Ein zerstörtes Dorf im Atlasgebirge Ein zerstörtes Dorf im Atlasgebirge   (ANSA)

Marokko: In den Trümmern wird gegraben und in der Schule wieder gelernt

Trotz des vergangenen starken Erdbebens startet in dieser Woche das neue Schuljahr in Marokko. Dies geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur Fides vom Montag, den 18. September, hervor.

Die Rettungs- und Suchaktionen dauern weiterhin an. Nach offiziellen Angaben gibt es bislang etwa 3.000 Todesopfer und 6.125 Verletzte. Am Samstag, dem 16. September, wurden die letzten Überlebenden dank des Einsatzes von Drohnen mit Videokameras in einem von einem Erdrutsch betroffenen Berggebiet identifiziert.

Der Franziskaner Manuel Corullon, Pfarrer der Pfarrei der Heiligen Märtyrer von Marrakesch, berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur Fides, dass er zusammen mit der kleinen christlichen Gemeinde in den betroffenen Gebieten weiterhin Hilfe leistet. Das Gemeindehaus und die Kirche der Heiligen Märtyrer seien nicht beschädigt worden, berichtet er.

Durch den unermüdlichen Einsatz der Hilfskräfte und den Einsatz von Drohnen konnten bereits zahlreiche Menschen gerettet werden. Als erster Schritt zur Normalisierung wurde an diesem Montag nun auch der Schulunterricht in den Erdbebengebieten wieder aufgenommen.

Hintergrund

Am 14. September verwüstete ein Erdbeben die Provinz Al Haouz südwestlich von Marrakesch. Zahlreiche Bergdörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Das marokkanische Innenministerium meldete, dass 50.000 Häuser vollständig eingestürzt sind und ebenso viele beschädigt wurden.

(fides – jo)

 

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19. September 2023, 12:09