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Afghanistan: „Schule ist kein Schlachtfeld“

Die Kinderrechtsorganisation „Save the Children“ hat sich „entsetzt“ über den Tod zahlreicher Kinder bei einem mutmaßlichen Bombenanschlag in einer Schule im Norden des Landes geäußert.

„Jedes Kind hat das Recht auf eine sichere Ausbildung, und Schulen sollten ein sicherer Hafen für alle Mädchen und Jungen sein und kein Schlachtfeld. Die Kinder in Afghanistan waren in den letzten Monaten mit enormen Entbehrungen und Widrigkeiten konfrontiert, und dies ist ein weiterer Schlag für sie“, kommentierte „Save the Children“ in einer Aussendung.

Am Mittwoch waren bei einem mutmaßlichen Bombenanschlag in einer Koranschule im Norden Afghanistans mindestens 19 Menschen getötet und 24 weitere verletzt worden. Alle Opfer seien „Kinder und gewöhnliche Leute“, zitiert „Save the children“ einen behandelnden Arzt in einem Krankenhaus in Aybak, der Hauptstadt der Provinz Samangan. Die radikalislamischen Taliban hätten hingegen von zehn Toten und weiteren Verletzten gesprochen.

Auch wenn Hintergründe des Geschehens vom Mittwoch noch unklar seien, sollten „bewaffnete Akteure von Angriffen auf Bildungseinrichtungen absehen und Kinder jederzeit schützen“, appellierte Keyan Salarkia. Sie ist Direktorin für Advocacy, Kommunikation, Kampagnen und Medien von „Save the Children Afghanistan“. „Wir werden weiterhin alles tun, um die Kinder in Afghanistan zu unterstützen, aber der einzige Weg, sie wirklich und endgültig vor Angriffen wie diesen zu schützen, ist die sofortige Beendigung dieser Gewalt“.

(pm – pr)
 

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01. Dezember 2022, 08:33