Tonga: Das Inselreich im Südpazifik wurde vom Ausbruch eines Untersee-Vulkans erschüttert Tonga: Das Inselreich im Südpazifik wurde vom Ausbruch eines Untersee-Vulkans erschüttert 

Ozeanien: Vulkanausbruch gefährdet Gesundheit von Familien in Tonga

Familien und Kinder in Tonga sind wegen giftiger Asche und giftigem Rauch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha'apai Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Das teilte das Kinderhilfswerk „Save the Children" (Sonntag) auf seiner Website mit.

Die Organisation stehe zu Hilfe für die Betroffenen des Ausbruchs und des dadurch ausgelösten Tsunami bereit; jedoch seien die Kommunikationsverbindungen zerstört, erklärte der Verantwortliche für Fidschi, Shairana Ali, in Suva. In Tonga unterstütze ihre Organisation Bildungsprojekte.

Der Unterwasser-Vulkan Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai war am Samstag ausgebrochen. In Tonga und anderen Teilen des Pazifik wurden Tsunami-Warnungen ausgelöst. Nach Angaben von Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern wurde die Nordseite der Hauptstadt von Tonga, Nuku'alofa, von einer 1,20 Meter hohen Flutwelle "erheblich getroffen".

Hilfen sind auf dem Weg

Ardern kündigte umgerechnet rund 300.000 Euro Soforthilfe an. Australien schickte am Sonntag Flugzeuge nach Tonga, um mit Luftaufnahmen das Ausmaß der Schäden festzustellen.Auswirkungen des Vulkanausbruchs in Tonga waren auch Tausende Kilometer entfernt zu spüren. Neuseeland, Japan und Fidschi registrierten Tsunami-Wellen an ihren Küsten; im US-Bundesstaat Kalifornien wurden Überschwemmungen auf den Ausbruch zurückgeführt. In Australien wurden am Sonntagmorgen zeitweise Strände geschlossen.

Hintergrund

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 erschütterte am Sonntag Papua-Neuguinea und die Salomonen. Tonga besteht aus mehr als 170 Inseln, von denen aber nur etwas mehr als 30 von den rund 100.000 Einwohnern des Königreichs bewohnt sind. Der überwiegende Teil der Bevölkerung sind Christen, von denen die meisten protestantischen und evangelikalen Kirchen angehören. Katholiken machen rund 15 Prozent der Christen aus.

(kna-skr)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

16. Januar 2022, 16:20