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Studie: Weniger US-Amerikaner bezeichnen sich als Christen

Der Anteil der US-Amerikaner, die sich selbst als Christen bezeichnen, nimmt ab. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Washingtoner Pew Research Center.

Laut Pew nimmt sowohl der Anteil der Protestanten als auch die der Katholiken innerhalb der Bevölkerung ab. So bezeichnen sich aktuell etwa 43 Prozent der US-Amerikaner als Protestanten, verglichen mit 51 Prozent im Jahr 2009. 20 Prozent geben an, katholisch zu sein – im Jahr 2009 waren es 23 Prozent. Zugleich stieg der Anteil jener, die sich selbst keiner Religion zuordnen. Etwa 4 Prozent der Befragten definieren sich als Atheisten (2009: 2 Prozent), 5 Prozent als Agnostiker (2009: 3 Prozent) und 17 Prozent als „nichts im Speziellen“ (2009: 12 Prozent).

Laut Studie sank auch der Anteil der Amerikaner, die regelmäßig einen Gottesdienst besuchen. Während vor zehn Jahren etwa 52 Prozent der US-Amerikaner angaben, mindestens einmal im Monat einen Gottesdienst zu besuchen, sind es aktuell etwa 45 Prozent.

Die Entwicklung zieht sich laut Pew durch alle demografischen Gruppen in den USA und betrifft sowohl weiße, schwarze als auch hispanische Amerikaner, Männer wie Frauen, bildungsnahe und bildungsferne Schichten. Eine Kluft zeigt sich der Umfrage zufolge hingegen mit Blick auf das Alter der Befragten. Während sich in der Gruppe der zwischen 1928 und 1945 Geborenen etwa 84 Prozent als Christen beschreiben, sehen sich von den sogenannten Millennials (geboren zwischen 1981 und 1996) nur rund 49 Prozent als christlich.

(kap – tg)

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18. Oktober 2019, 15:44