Südsudan: Kindersoldaten nach ihrer Befreiung Südsudan: Kindersoldaten nach ihrer Befreiung  

Südsudan: 19.000 Kindersoldaten im Einsatz

Aus Anlass des internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten, der an diesem Dienstag begangen wird, hat das Kinderhilfswerk Unicef auf das Leid zahlreicher Kinder im Südsudan hingewiesen. Dort werden derzeit 19.000 Minderjährige als Kindersoldaten eingesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung, die der vatikanischen Nachrichtenagentur fides vorliegt

Seit Beginn des Bürgerkrieges im Jahr 2013 habe das Kinderhilfswerk die Freilassung von 3.000 Minderjährigen erwirkt. Allein im letzten Jahr seien 955 Kinder befreit worden, darunter 265 Mädchen. 

Schwere Menschenrechtsverletzungen

Wie das Kinderhilfswerk betont, sind betroffene Kinder schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt: So habe man zwischen 2014 und 2018 zahlreiche Fälle an Tötungen, Verstümmelungen, Vergewaltigungen und Zwangsrekrutierungen registriert.

Geschichten, die betroffen machen...

Um an das schreckliche Schicksal der Kinder zu erinnern, erzählt die Hilfsorganisation die Erlebnisse Betroffener. So wurde beispielweise die Geschichte von James öffentlich gemacht, einem Jungen, der von bewaffneten Gruppen entführt worden war und bis zu seiner Freilassung im Juli 2017 im südsudanesischen Bürgerkrieg gekämpft hatte.

Unicef setzt sich bereits seit Beginn des Bürgerkrieges für die Rechte und den Schutz von Kinder ein. Das Hilfswerk fordert alle beteiligten Parteien dazu auf, sich endlich an die internationalen und nationalen Gesetze zu halten und Minderjährige aus Armeen und bewaffneten Gruppen zu entlassen.

(fides – rl)

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12. Februar 2019, 15:26