Symbolbild Symbolbild 

Argentinien: Internationale Tagung gegen moderne Sklavenarbeit

In Argentinien beginnt an diesem Freitag eine Konferenz zum Thema moderne Sklavenarbeit. Das Treffen in den Räumlichkeiten der Argentinischen Bischofskonferenz wird unter anderem vom Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM und der von Papst Franziskus gegründeten Santa-Marta-Group ausgerichtet.

Die bis Montag dauernde Tagung solle die Problematik der modernen Sklaverei etwa durch den Menschenhandel in Lateinamerika und der Karibik sichtbar machen, hieß es anlässlich des katholischen Welttags gegen Menschenhandel an diesem Freitag. 

Papst Franziskus hatte 2015 den internationalen Gebetstag gegen Menschenhandel ausgerufen, der jährlich am 8. Februar weltweit von Katholiken begangen werden soll. Damit will die Kirche gegen die global wachsenden Verbrechen der modernen Sklaverei mobilisieren.

Auch heute gibt es Sklaverei

Franziskus hatte am Donnerstag mehr Engagement im Kampf gegen Menschenhandel gefordert. Wer angesichts des Problems seine Hände in Unschuld wasche, sei „Komplize dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit“, sagte er in einer im Vatikan vorgestellten Videobotschaft. Auch heute gebe es noch Sklaverei auf der Welt, „so viel oder vielleicht sogar mehr als früher“, so Franziskus. „Beten wir darum, dass alle, die dem Menschenhandel und der Zwangsprostitution zum Opfer gefallen sind, mit offenen Armen in unserer Gesellschaft aufgenommen werden.“

Der 8. Februar ist der Gedenktag der heiligen Josefine Bakhita (ca. 1869-1947). Die Sudanesin wurde als Mädchen in die Sklaverei verschleppt und später befreit. Nach ihrer Bekehrung zum Christentum schloss sie sich dem Orden der Canossa-Schwestern an und wirkte bis zu ihrem Tod am 8. Februar in Italien.

(kap - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

08. Februar 2019, 13:31