Theresa May nachts in der Downing Street Theresa May nachts in der Downing Street 

Großbritannien: Bischöfe solidarisch mit EU-Bürgern

Auch die katholischen Bischöfe von England und Wales beschäftigen sich mit dem Brexit. In einem Statement nennen sie die Regelungen für EU-Bürger, die in Großbritannien bleiben wollen, „ungerecht und spalterisch“.

Trotzdem rufen sie die Priester, kirchliche Schulen und Mitarbeiter dazu auf, EU-Bürger daran zu erinnern, dass sie sich bei einer staatlichen Stelle registrieren lassen müssen, um im Land zu bleiben.

Die katholische Kirche erreicht viele der EU-Bürger im Vereinten Königreich, da über die Hälfte der Betroffenen aus mehrheitlich katholischen Ländern kommen. Etwa 3,7 Millionen EU-Bürger leben und arbeiten in Großbritannien; allein 1 Million von ihnen kommen aus Polen.

Das Thema „ist seelsorglich für uns besonders wichtig“

Die Kirche kritisiert unter anderem die Registrierungsgebühren, die für EU-Bürger anfallen; trotzdem gebe es zu dem Vorhaben wohl keine Alternative. Das Thema „ist seelsorglich für uns besonders wichtig“, sagte der für Migranten zuständige Bischof Paul McAleenan. Viele EU-Bürger hätten seit dem Brexit-Referendum von 2016 „tiefe Unsicherheit und Ungewissheit über ihre Zukunft durchgemacht“.

Das sogenannte „settlement scheme“ muss von allen EU-Bürgern, die in Großbritannien bleiben wollen, bis zum 30. Juni 2021 ausgefüllt werden.

(vatican news – sk)
 

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18. Januar 2019, 14:15