Das Volk, dem Marino Rigon sein Leben lange gedient hat, hat ihm nun die letzte Ehre erwiesen, hier ein Archivfoto katholischer Gläubiger bei der Messe. Das Volk, dem Marino Rigon sein Leben lange gedient hat, hat ihm nun die letzte Ehre erwiesen, hier ein Archivfoto katholischer Gläubiger bei der Messe. 

Bangladesch: Ehrenbegräbnis für den Missionar, der das Volk geliebt hat

In 60 Jahren Mission hat Pater Marino Rigon eine grundlegende Rolle bei der Bekämpfung der Armut in Bangladesch gespielt, den Bildungs- und Gesundheitssektor sowie die sozioökonomische Entwicklung des Landes vorangetrieben. Die letzte Ehre erwies ihm nun das Volk, in dessen Dienst er fast sein ganzes Leben gestellt hat.

Etwa 3.000 Christen, Muslime und Hindus waren gekommen, um Pater Marino Rigon, der vor einem Jahr in Italien starb, die letzte Ehre zu erweisen. Mit der Beerdigung in der Kirche von Shelabunia wurde der letzte Wunsch des Missionars erfüllt, der 60 Jahre seines Lebens in den Dienst Bangladeschs gestellt hat. Das Land, das zu seiner zweiten Heimat geworden war, hatte ihm nun ein Ehrenbegräbnis bereitet und ließ den in die Landesflagge gehüllten Sarg von einer Ehrenwache zum Grab tragen.

Als Pater Marino Rigon nach Dhaka kam, war er gerade 28 Jahre alt. Aus seiner Missionsarbeit entstanden mindestens 15 Grundschulen, ein Gymnasium, mehrere Krankenhäuser und Kliniken. 1971 – in Bangladesch tobte gerade ein blutiger Befreiungskrieg – leistete der Priester den Freiheitskämpfern medizinische Hilfe. Für seine Verdienste verlieh ihm die Regierung 2009 die Ehrenbürgerschaft.

Ein Leben im Dienst aller Männer und Frauen des Glaubens


Den Gedenkgottesdienst zelebrierte der Bischof von Khulna, James Romen Boiragi. Pater Marino habe sein Leben nicht nur in den Dienst der Christen gestellt, sondern aller Einwohner des Landes, unterstrich der Bischof in seiner Predigt. „Er war ein vorbildlicher Missionar, den alle geliebt haben. Er wird in den Herzen des Volkes von Bangladesch weiterleben.“

(asianews – skr)

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23. Oktober 2018, 12:42