Der Klimawandel bedroht das Leben auf der Erde Der Klimawandel bedroht das Leben auf der Erde  

Klimanwandel: „Es geht um Leben und Tod“

Peter Loy Chong, Erzbischof von Suva im südpazifischen Inselstaat Fidschi, sieht die Region bei Neuseeland durch den Klimawandel existentiell bedroht. „Es geht um unsere Nahrungsgrundlagen, unsere Zukunft. Es geht um Leben und Tod“, sagte Chong in einem Interview mit „Kirche in Not“.

Vermutlich werden in 50 Jahren viele Siedlungen untergegangen sein. Das zeigten nicht nur Statistiken, so Erzbischof Chong, das erlebten die Bewohner bereits selbst. Viele Siedlungen auf den Fidschi-Inseln hätten bereits umgesiedelt werden müssen.

 

Schöpfung ist ein Geschenk 


Die Kirche spiele bei dem Thema eine wichtige Rolle, erklärte der Erzbischof im Interview. „Erstens geht es um ein Problem, das einen Kern unseres Glaubens betrifft: Die Schöpfung ist ein Geschenk, das uns der Schöpfer gemacht hat - verbunden mit dem Auftrag, sie zu bewahren." Christen müssten sich deswegen fragen, „ob wir uns da richtig verhalten oder nicht". Die Kirche dagegen müsse sich fragen, wie sie die Menschen in ihrem Leid begleiten und trösten könne. Deren ganze Existenz sei „durch die Umweltveränderungen ins Wanken gekommen", so Erzbischof Chong.

 

Not der Menschen lindern

 

Er betonte: Der Klimawandel gehe nicht nur Politik und Wirtschaft etwas an. „Es geht um die Achtung vor der Schöpfung und darum, die Not der Menschen zu lindern", erklärte der Erzbischof. Die „ökologische Umkehr" müsse auch auf lokaler Ebene erfolgen und eine Umkehr der Herzen einläuten. „Wir brauchen Annäherung an Gott, Achtung vor der Schöpfung, einen nüchternen Blick auf die Fakten und Großherzigkeit gegenüber denjenigen, die unter den Folgen leiden“, forderte Erzbischof Chong.


(kap – bw)
 

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24. August 2018, 11:30