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Brasilien: Bischof spricht von „antidemokratischem Prozess“

Der brasilianische Bischof Guilherme Antônio Werlang hat die vielen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl kritisiert. Am 7. Oktober wird in Brasilien ein neuer Präsident gewählt. Der Bischof fürchtet einen „antidemokratischen Prozess“ durch die unübersichtliche politische Lage.

Die Befürchtung des Bischofs ist es, dass die Elite der Parteien die Kandidaten bestimme. Auf diese Weise könne man aber die grassierende Korruption in dem Land nicht bekämpfen, schreibt der Bischof in seinem Beitrag. Er sprach von einer „beschämenden“ und „für Brasilien schädlichen“ Situation. Deshalb fürchte er einen „antidemokratischen Prozess“, weil nicht das Volk die Kandidaten bestimme. Bischof Werlang leitet die Diözese Lages, sein Bistum liegt im Süden Brasiliens.

Am 7. Oktober wird in Brasilien ein neuer Präsident gewählt. Auch Teile des Parlaments werden erneuert. Bis zum 5. August können sich die Kandidaten registrieren. Hoffnungen auf das Präsidentenamt macht sich auch der umstrittene Ex-Präsident Lula da Silva. Obwohl er derzeit im Gefängnis sitzt, möchte er wieder in den Präsidentenpalast einziehen. Allerdings ist unklar, ob er überhaupt kandidieren darf.

(vatican news - rr)

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26. Juli 2018, 14:50