Kardinal Konrad Krajewski fährt eigenhändig mit Spenden in die Ukraine Kardinal Konrad Krajewski fährt eigenhändig mit Spenden in die Ukraine 

Zurück aus Ukraine: Kardinal Krajewski dankt für Spenden

Der Almosenpfleger des Papstes, Kardinal Konrad Krajewski, ist nach seinem Weihnachtsbesuch in der Ukraine zurück in Rom. Er dankte allen, die für die vom Krieg geplagte Bevölkerung gespendet hatten. Via Vatican News hatte Krajewski um Mittel zum Kauf von Thermohemden und Stromgeneratoren gebeten, die großzügig eintrafen.

Der Präfekt des Dikasteriums für die Nächstenliebe sprach von 250.000 Euro, die bisher für die Aktion hereingekommen seien. Er habe zunächst mit 100.000 Euro gerechnet, schrieb der Kardinal in einem Brief, den der Vatikan am Samstag veröffentlichte. Da die Aktion noch nicht abgeschlossen sei, habe er den ersten Teil der Thermohemden bei seinem Weihnachtsbesuch in der Ukraine abgeliefert.

Krajewski dankte namentlich auch den italienischen Unternehmen, die für die wärmende Kleidung zugunsten der Menschen in der Ukraine einen sehr niedrigen Preis angesetzt hatten. „Ein Hemd kostet etwa 30 Euro und wir haben nur 5 bezahlt“, hielt der Kardinal fest. Mehrere Tausend Thermohemden seien bereits bei den Notleidenden angekommen.

Mit den Spenden konnte das Dikasterium auch Stromgeneratoren kaufen, „die dort lebensnotwendig sind“, so Krajewski weiter. Er selbst habe in Kiew und Umgebung ohne Heizung und Licht geschlafen; „dank der Generatoren konnten wir überleben“, schrieb der Kardinal. Dieses Weihnachtsfest sei „wirklich christlich gewesen: Wir konnten mit anderen teilen, was uns gehört, auch wenn es nur ein wenig Geld ist, aber für sie ist es das Leben.“

Konrad Krajewski wirkte früher als päpstlicher Zeremoniär, hier mit Papst Benedikt XVI.
Konrad Krajewski wirkte früher als päpstlicher Zeremoniär, hier mit Papst Benedikt XVI.

Der polnische Kurienkardinal Konrad Krajewski leitet das Dikasterium für die Nächstenliebe, das frühere Almosenamt. Er war im Auftrag von Papst Franziskus auf seiner bereits fünften Solidaritätsreise in die Ukraine seit Kriegsbeginn aufgebrochen.

(vatican news – gs)

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07. Januar 2023, 10:32