Vatikan: „Kampf gegen Klimawandel nicht vernachlässigen“
Das sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den UNO-Einrichtungen in Genf, Fortunatus Nwachukwu, am Donnerstag auf der 50. Sitzung des Menschenrechtsrats.
„Der Klimawandel birgt heute mehr denn je ernsthafte Risiken, die sich negativ auf die Förderung und den Schutz der Menschenrechte und der Menschenwürde auswirken können“, so der Vatikandiplomat.
„Arme unverhältnismäßig stark von Folgen des Klimawandels betroffen“
Es stimme zwar, dass die Weltgemeinschaft derzeit „mit zahlreichen unmittelbaren und dringenden Krisen konfrontiert“ sei. Doch dürfe dabei „die Bekämpfung der negativen Folgen der Kohlenstoffemissionen und der rücksichtslosen Ausbeutung der Ressourcen für unser gemeinsames Haus nicht vernachlässigt oder unterschätzt werden“.
Die schädlichen Folgen des Klimawandels wirkten sich „unverhältnismäßig stark“ auf die Armen und Schwachen aus, beklagte der Erzbischof. „Obwohl die am wenigsten entwickelten Länder und andere Entwicklungsländer nur zu einem vernachlässigbaren Bruchteil zum Anstieg der Treibhausgase beigetragen haben, sind sie oft die ersten, die von den verheerenden Folgen wie Naturkatastrophen, Überschwemmungen und Dürren betroffen sind.“
Für internationale Anstrengungen
Der Vatikandiplomat forderte „konzertierte Anstrengungen auf allen Ebenen im Geiste der internationalen Solidarität“, um endlich „dauerhafte Lösungen für die Klimakrise“ umzusetzen. Franziskus hat 2015 als erster Papst überhaupt eine Enzyklika über das Thema Umweltschutz geschrieben; in dem Text namens Laudato si‘ beschäftigt er sich auch ausführlich mit dem Klimawandel.
(vatican news – sk)
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