Die Präsidentin der Stiftung Centesimus Annus pro Pontifice, Anna Maria Tarantola Die Präsidentin der Stiftung Centesimus Annus pro Pontifice, Anna Maria Tarantola 

Centesimus Annus-Präsidentin: Mehr Einsatz für eine bessere Welt

Die Präsidentin der Päpstlichen Stiftung „Centesimus Annus", Anna Maria Tarantola, hat mehr Solidarität und Gerechtigkeit auf der Welt gefordert. Auch die Corona-Pandemie könne nur gemeinsam überwunden werden, erklärte sie im Interview mit Radio Vatikan. „Centesimus Annus" hatte bei einer zweitägigen Konferenz beraten, wie eine gerechtere und solidarischere Welt erreicht werden kann. Diesen Samstag trafen die Teilnehmer Papst Franziskus.

Stefanie Stahlhofen und Federico Piana - Vatikanstadt

„Solidarität, Zusammenarbeit und Verantwortung: Die Gegengifte im Kampf gegen Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Ausgrenzung” - unter diesem Titel stand die internationale Konferenz in der Neuen Synodenaula im Vatikan. Dieses Jahr feiert die Päpstliche Stiftung „Centesimus Annus" das 30-Jahr-Jubiläum der Enzyklika „Centesimus Annus“ von Johannes Paul II., der die Stiftung ihren Namen verdankt. In dem Schreiben geht es um die katholische Soziallehre, die für die Stiftung auch heute noch elementar ist: 

Hier im Audio: Die Präsidentin der Stiftung Centesimus Annus pro Pontifice, Anna Maria Tarantola, im Interview mit Radio Vatikan

„Diese Konferenz hatte das Ziel, zu analysieren wie sich diese drei Werte - Solidarität, Zusammenarbeit und Verantwortung - umsetzen lassen. Es handelt sich hier um Grundwerte der katholischen Soziallehre. Es sind Werte, die aus Sicht unserer Stiftung gerade auch in diesem historischen Moment, in dem wir uns befinden, entscheidend sind, um auf die verschiedenen Herausforderungen zu antworten: Sei es im Gesundheitbereich, in der Wirtschaft, beim Umweltschutz oder dem digitalen Wandel", erklärt Stiftungspräsidentin Anna Maria Tarantola im Gespräch mit Radio Vatikan. 

„Solidarisch sein. Mit jedem einzelnen, aber auch als Institutionen. Zusammenarbeiten und Verantwortung übernehmen“

Es sei wichtig, sich bei der Antwort auf die zahlreichen Herausforderungen an den Grundwerten Solidarität, Zusammenarbeit und Verantwortung zu orientieren. Besonders deutlich werde das etwa auch angesichts der Covid-19 Pandemie:

In reichen Ländern kein Problem: Impfzentren
In reichen Ländern kein Problem: Impfzentren

Impfstoffe müssen allen verfügbar sein

„Solidarisch sein. Mit jedem einzelnen, aber auch als Institutionen. Zusammenarbeiten und Verantwortung übernehmen. Warum? Das hat uns auch die Pandemie gezeigt: Nur, wo wir diese drei Prinzipien vereint haben, haben wir auch positive Ergebnisse erzielt. Jetzt ist die Herausforderung - und da erinnert uns auch der Heilige Vater, Papst Franziskus, immer wieder dran: Eine gerechte Verteilung der Impfstoffe, die allen Menschen verfügbar sein müssen. Armen Ländern muss da geholfen werden. Ein weiteres Beispiel ist der Umweltschutz. Ohne Zusammenarbeit und Solidarität wird es auch bei der im November anstehenden UN-Klimakonferenz COP 26 nur schwer wirkliche Ergebnisse geben."

„Ohne Zusammenarbeit und Solidarität wird es auch bei der im November anstehenden UN-Klimakonferenz COP 26 nur schwer wirkliche Ergebnisse geben“

Mit Blick auf all diese Herausforderungen und die Überzeugung, dass sie nur gemeinsam erfolgreich angegangen werden können, erinnert „Centesimus Annus"-Präsidentin Anna Maria Tarantola im Interview mit Radio Vatikan auch an zwei Schreiben von Papst Franziskus: Seine Sozial- Enzyklika „Laudato sì" aus dem Jahr 2015 und die Enzyklika „Fratelli tutti", über die Geschwisterlichkeit aller Menschen, die Papst Franziskus just im Corona-Jahr 2020 veröffentlicht hatte.   

(vatican news)

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23. Oktober 2021, 13:19