Vatikan: Sand für die Krippe auf dem Petersplatz angeliefert

Die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest im Vatikan laufen an: Drei Lastwagen brachten diese Woche 35 Tonnen Sand vom Adria-Strandort Jesolo bei Venedig, um auf dem Petersplatz die Krippe aufzubauen. Die besteht 2018 nämlich aus Meeressand - dem besten, der zu finden war.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Die Sandhügel rund um den Obelisken auf dem Petersplatz wachsen: Sieben weitere LKW-Ladungen Adria-Sand werden dieser Tage im Vatikan ankommen. Daraus schaffen dann vier Bildhauer, die auf diesen ungewöhnlichen Werkstoff spezialisiert sind, die Krippe.

Jesolo ist bei Touristen nördlich der Alpen als Sommerurlaubsziel beliebt, vor allem auch wegen seines Strandes mit ungewöhnlich feinem Sand. Der Ort befindet sich wenige Kilometer von Venedig entfernt. Deshalb hat der zuständige Bischof, der Patriarch von Venedig Francesco Moraglia, auch Lastwagen mit dem Gut vor der Abreise aus Norditalien gesegnet.

Wie die Kunstschaffenden mitteilten, werden zuerst fünf Meter hohe, 15 Meter breite und acht Meter lange Pyramiden aufgebaut. Die Künstler sind über Italien hinaus bekannt für ihre Sandkrippen aus Jesolo. Bereits seit 16 Jahren bauen sie am Badeort in der der Weihnachtszeit Krippenlandschaften aus Sand. An der Errichtung der Weihnachtskrippe für den Petersplatz beteiligen sich vier Künstler aus den USA, Russland, den Niederlanden und der Tschechischen Republik.

Die Weihnachtskrippe muss bis zum 7. Dezember fertiggebaut werden. Am 8. Dezember wird sie eingeweiht und der Weihnachtsbaum wird beleuchtet. Die Tanne stammt dieses Jahr aus einem Unwettergebiet in Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien.

(vatican news/kap)

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15. November 2018, 10:21