Exorzismus und Gebet sind Gegenstand des Kurses Exorzismus und Gebet sind Gegenstand des Kurses 

Päpstliche Hochschule bietet wieder Exorzismus-Kurs an

Die Ausbildung zum Exorzisten soll Priestern eine „ernsthafte, wissenschaftliche, theologische, interdisziplinäre“ Rundumsicht zu dem Thema vermitteln. Ein Exorzismus sei keine Magie, sondern ein Dienst der Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

Zum 13. Mal findet an einer Päpstlichen Hochschule in Rom ein Kurs zum Exorzismus statt. Das nichtöffentliche Seminar an der Universität Regina Apostolorum vom 16. bis 21. April richtet sich ausschließlich an Priester, die eine Auffrischung ihrer Exorzismus-Kenntnisse benötigen. Seit der Jahrtausendwende hätten sich die Bitten um Befreiung von Dämonen verdreifacht.

Pedro Barrajon, Professor an der Päpstlichen Universität Regina Apostolorum, sagte im Gespräch mit Vatican News, der Kurs sei aus der Nachfrage von Priestern entstanden, die sich für Exorzismen nicht hinreichend vorbereitet fühlten. „Die Welt des Exorzismus ist kein einfaches Gelände“, so der Ordenspriester der Legionäre Christi. Die Theologie habe dieses Feld in den vergangenen Jahrzehnten vernachlässigt, weil es „nicht auf der Höhe der rationalistischen Welt von heute“ scheine.

„Einen Exorzismus ausführen ist keine magische Handlung“, betont Barrajon. Die Ausbildung wolle eine „ernsthafte, wissenschaftliche, theologische, interdisziplinäre“ Rundumsicht vermitteln. Ein Priester müsse der Bitte seines Bischofs um den Dienst als Exorzist folgen, „auch wenn es ihm nicht gefällt“, so Barrajon. Es gehe um einen „Dienst der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit“.

(kap – nv)

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09. April 2018, 11:07