Tageslesung

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Datum02/10/2021

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Exodus
Ex 23, 20-23a


So spricht Gott, der Herr:
Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe.
Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.
Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen.
Wenn mein Engel dir vorausgeht.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 18, 1-5.10


In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?
Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte
und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.
Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.
Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

Worte des heiligen Vaters

Zunächst erinnern die Kinder uns daran, dass wir alle in den ersten Lebensjahren völlig von der Fürsorge und dem Wohlwollen der anderen abhängig waren. Und der Sohn Gottes hat es sich nicht erspart, diese Situation zu durchleben. Die Kinder sind in sich selbst ein Reichtum für die Menschheit und auch für die Kirche, weil sie uns beständig an die notwendige Voraussetzung erinnern, um in das Reich Gottes zu gelangen: uns nicht für eigenständig zu halten, sondern zu erkennen, dass wir Hilfe, Liebe und Vergebung brauchen. Wir alle bedürfen der Hilfe, der Liebe und der Vergebung! Die Kinder rufen uns noch etwas Schönes in Erinnerung: Sie erinnern uns daran, dass wir immer Söhne und Töchter sind. Und das bringt uns immer zu der Tatsache zurück, dass wir uns das Leben nicht selbst geschenkt, sondern es empfangen haben. Manchmal laufen wir Gefahr, so zu leben, dass wir das vergessen, so als wären wir Herren über unsere Existenz. (Generalaudienz, 18. März 2015)