Tageslesung

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Datum28/09/2021

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Sacharja
Sach 8, 20-23


So spricht der Herr der Heere: Es wird noch geschehen, dass Völker herbeikommen und die Einwohner vieler Städte.
Die Einwohner der einen Stadt werden zur andern gehen und sagen: Wir wollen gehen, um den Zorn des Herrn zu besänftigen und den Herrn der Heere zu suchen. - Auch ich will hingehen. -
Viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um in Jerusalem den Herrn der Heere zu suchen und den Zorn des Herrn zu besänftigen.
So spricht der Herr der Heere: In jenen Tagen werden zehn Männer aus Völkern aller Sprachen einen Mann aus Juda an seinem Gewand fassen, ihn festhalten und sagen: Wir wollen mit euch gehen; denn wir haben gehört: Gott ist mit euch.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 9, 51-56

Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen.
Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.
Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.
Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?
Da wandte er sich um und wies sie zurecht.
Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

Worte des heiligen Vaters

Jesus ist allein. Bei dieser Entscheidung stand ihm niemand zur Seite, da keiner das Geheimnis Jesu begriff. Die Einsamkeit Jesu auf dem Weg nach Jerusalem – allein. Und all das bis zum Ende. Denken wir daran, wie die Jünger ihn verlassen haben, an den Verrat des Petrus … Wie oft versuche ich, viele Dinge zu tun, ohne aber auf dich zu blicken, der du all das für mich getan hast? Der du geduldig warst – der geduldige Mensch, der geduldige Gott –, und der du mit so viel Geduld meine Sünden erträgst, mein Scheitern? So sollen wir mit Jesus sprechen. Er ist immer entschlossen, voranzugehen, für mich einzustehen. Und wir sollen ihm danken. Nehmen wir uns doch heute ein wenig Zeit, nur wenige Minuten – fünf, zehn, fünfzehn Minuten – zum Beispiel vor dem Gekreuzigten oder stellen wir uns Jesus vor, wie er entschlossen nach Jerusalem geht, und bitten wir ihn um die Gnade, den Mut zu haben, ihm aus der Nähe zu folgen. (Frühmesse in Santa Marta, 3. Oktober 2017)