Tageslesung

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Datum27/09/2021

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Sacharja
Sach 8, 1-8


Es erging das Wort des Herrn der Heere:
So spricht der Herr der Heere: Mit großem Eifer trete ich ein für Zion, ich setze mich glühend ein für Jerusalem.
So spricht der Herr: Ich kehre zurück nach Zion und wohne wieder in Jerusalem. Dann wird Jerusalem „Stadt der Treue“ heißen und der Berg des Herrn der Heere „Heiliger Berg“.
So spricht der Herr der Heere: Greise und Greisinnen werden wieder auf den Plätzen Jerusalems sitzen; jeder hält wegen seines hohen Alters einen Stock in der Hand.
Die Straßen der Stadt werden voll Knaben und Mädchen sein, die auf den Straßen Jerusalems spielen.
So spricht der Herr der Heere: Wenn das dem Rest dieses Volkes in jenen Tagen zu wunderbar erscheint, muss es dann auch mir zu wunderbar erscheinen? - Spruch des Herrn der Heere.
So spricht der Herr der Heere: Seht, ich werde mein Volk befreien aus dem Land des Sonnenaufgangs und aus dem Land des Sonnenuntergangs.
Ich werde sie heimbringen, und sie werden in Jerusalem wohnen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein, unwandelbar und treu.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 9, 46-50


In jener Zeit
kam unter den Jüngern die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei.
Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich
und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß.
Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt.
Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

Worte des heiligen Vaters

Die Zukunft eines Volkes liegt eben hier und hier, in den Alten und in den Kindern. Ein Volk, das sich nicht seiner Alten und seiner Kinder annimmt, hat keine Zukunft, weil es keine Erinnerung und keine Verheißung haben wird. Die Alten und die Kinder sind die Zukunft eines Volkes. Wie oft kommt es vor, dass man sie außer Acht lässt, nicht? Das ist das Zeichen der Gegenwart Gottes, wie der Herr sagte: „Greise und Greisinnen werden wieder auf den Plätzen Jerusalems sitzen; jeder hält wegen des hohen Alters seinen Stock in der Hand. Und die Plätze der Stadt werden voller Knaben und Mädchen sein, die auf ihren Plätzen spielen“ (Sach 8,4-5). Das Wort „Spiel“ lässt uns an „Freude“ denken: Es ist die Freude des Herrn. Und diese Greise, die da mit ihrem Stock in der Hand ruhig sitzen, lassen uns an den Frieden denken. Friede und Freude: das ist der Atem der Kirche! (Frühmesse in Santa Marta, 30. September 2013)