Tageslesung

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Datum07/08/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Nahum
Nah 2, 1.3; 3, 1-3.6-7

Seht auf den Bergen die Schritte des Freudenboten! Er verkündet Frieden! Juda, feiere deine Feste, erfülle deine Gelübde! Denn der Unheilstifter durchstreift dein Land nicht mehr; er ist völlig vernichtet.
Wahrhaftig, der Herr stellt die Pracht Jakobs wieder her wie die Pracht Israels; denn Verwüster haben sie verwüstet und ihre jungen Pflanzen vernichtet.
Weh der Stadt voll Blutschuld; sie ist nichts als Lüge. Voll von Raffgier ist sie, vom Rauben lässt sie nicht ab.
Knallen von Peitschen und Gedröhn rasselnder Räder, rennende Pferde und holpernde Wagen.
Hetzende Reiter, flammende Schwerter, blitzende Lanzen, eine Menge Erschlagener, eine Masse von Toten, kein Ende der Leichen, man stolpert über die Leiber.
Mit Kot bewerfe ich dich, gebe dich der Verachtung preis und mache dich zum Schaustück.
Dann wird es geschehen: Wer immer dich sieht, schreckt vor dir zurück und sagt: Verwüstet ist Ninive. Wer zeigt ihr Teilnahme? Wo soll ich dir einen Tröster suchen?

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 16, 24-28

In jener Zeit
sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.
Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen.

Worte des heiligen Vaters

Sich in die Nachfolge Jesu zu begeben bedeutet, sein Kreuz auf sich zu nehmen – wir alle haben unser Kreuz … –, um ihn auf seinem Weg zu begleiten, einem unbequemen Weg, der nicht der Weg des Erfolgs, des flüchtigen Ruhmes ist, sondern jener, der zur wahren Freiheit führt, zu der Freiheit, die uns vom Egoismus und der Sünde befreit. Es geht darum, jener weltlichen Denkart eine eindeutige Absage zu erteilen, die das „Ich“ und die eigenen Interessen in den Mittelpunkt des Daseins stellt, denn das ist nicht das, was Jesus von uns will! Jesus dagegen lädt uns ein, das eigene Leben für ihn, für das Evangelium zu verlieren, um es erneuert, verwirklicht und wahrhaft zu empfangen. (Angelus, 13. September 2015)