Tageslesung

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Datum06/08/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Daniel
Dan 7, 9–10.13–14

Ich, Daniel, sah in einer nächtlichen Vision: Throne wurden aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder waren loderndes Feuer.
Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz und es wurden Bücher aufgeschlagen.
Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.
Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 17, 1–9

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.
Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein.
Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!

Worte des heiligen Vaters

Das Ereignis der Verklärung des Herrn bietet uns eine Botschaft der Hoffnung: So werden auch wir sein, bei ihm. Es lädt uns ein, Jesus zu begegnen, um den Brüdern und Schwestern zu dienen. Es geht darum, uns bereit zu machen für das aufmerksame und betende Hören auf den Messias, den geliebten Sohn des Vaters, und Momente des Gebets zu suchen, die es gestatten, das Wort Gottes bereitwillig und voll Freude aufzunehmen. Verwandelt durch die Gegenwart Christi und die Leidenschaft seines Wortes werden wir ein konkretes Zeichen der Leben spendenden Liebe Gottes für alle unsere Brüder und Schwestern sein, besonders für die Leidenden, für alle, die einsam und verlassen sind, für die Kranken und für die große Schar von Männern und Frauen, die in verschiedenen Teilen der Welt durch Ungerechtigkeit, Anmaßung und Gewalt erniedrigt werden. (Angelus, 6. August 2017)