Tageslesung

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Datum05/07/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Sacharja
Sach 9, 9–10

So spricht der Herr:
Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin.
Ausmerzen werde ich die Streitwagen aus Éfraim und die Rosse aus Jerusalem, ausgemerzt wird der Kriegsbogen. Er wird den Nationen Frieden verkünden; und seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde.

 

Zweite Lesung

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer
Röm 8, 9.11–13

Schwestern und Brüder!
Ihr seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder und Schwestern, sodass wir nach dem Fleisch leben müssten.
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Mt 11, 25–30

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen
und es den Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.

Worte des heiligen Vaters

Er hat sich in unsere Kleinheit verliebt, und aus diesem Grund hat er uns ausgewählt. Er wählt die Kleinen: nicht die Großen, die Kleinen. Und er offenbart sich den Kleinen: „Du hast das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart.“ Er offenbart sich den Kleinen. Wenn du etwas vom Geheimnis Jesu begreifen willst, dann erniedrige dich: Werde klein. Erkenne an, dass du nichts bist. Doch Gott wählt nicht nur die Kleinen und offenbart sich ihnen. Er ruft die Kleinen: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.“ Ihr, die ihr die Kleinsten seid aufgrund der Leiden, aufgrund der Müdigkeit ... Er wählt die Kleinen, er offenbart sich den Kleinen und er ruft die Kleinen. Doch die Großen, ruft er sie nicht? Sein Herz ist offen, doch die Großen können die Stimme nicht hören, da sie voll von sich selbst sind. Um die Stimme des Herrn zu hören, muss man klein werden. (Frühmesse in Santa Marta, 23. Juni 2017)