Zahlreiche Menschen wurden durch das Attentat getötet und verletzt Zahlreiche Menschen wurden durch das Attentat getötet und verletzt 

Papst betroffen über Attentat in Christchurch

Papst Franziskus hat das Attentat auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch als „sinnlosen Akt der Gewalt“ verurteilt. In einem Telegramm, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist, versichert der Papst alle Neuseeländer, vor allem aber die muslimische Gemeinschaft seiner „ehrlich empfundenen Solidarität“ angesichts der Attacken.
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In Gedanken bei den Anstrengungen der Sicherheitskräfte und des Rettungspersonals bete der Papst für die Heilung der Verletzten sowie um Trost für die Hinterbliebenen und alle, die durch diese Tragödie betroffen seien, schreibt Parolin. Franziskus empfehle die Verstorbenen der liebenden Barmherzigkeit des Allmächtigen Gottes an und erbitte göttlichen Segen von Trost und Stärke für die gesamte Nation, schließt der Text des kurzen Beileidstelegramms.

Beileidsbekundungen aus der ganzen Welt

Am Freitag hatte um 13.45 Uhr Ortszeit (etwa 1.45 Uhr nachts in Europa) ein Mann eine Moschee in Christchurch gestürmt, in dem sich mehrere Hundert Muslime zum Freitagsgebet versammelt hatten. Dort hatte er wahllos das Feuer eröffnet. Kurz darauf kam es zu einem ähnlichen Überfall in einer anderen Moschee der Stadt. Insgesamt 49 Menschen seien ums Leben gekommen, etwa ebenso viele seien mit Schusswunden in Krankenhäuser eingeliefert worden, hieß es aus Behördenkreisen. Premierministerin Ardern hatte die Attacke direkt nach dem Überfall als „außergewöhnlichen und beispiellosen Gewaltakt“ bezeichnet. Ihr Land durchlebe einen seiner dunkelsten Tage. Viele der Opfer könnten Migranten und Geflüchtete sein, wird vermutet - bislang ist der Großteil von ihnen noch nicht identifiziert. „Sie sind wir“, sagte Ardern. Der Angriff richte sich gegen alle Neuseeländer: „In Neuseeland ist kein Platz für diejenigen, die solche Akte extremer und beispielloser Gewalt begehen“ Vier Menschen wurden festgenommen, viel spricht für einen rassistischen und extremistischen Hintergrund der Anschläge.

In der Zwischenzeit sind aus der ganzen Welt Beileidsbekundungen eingetroffen, darunter auch Deutschland.

(vatican news - cs)

 

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15. März 2019, 12:45