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D: Erzbistum stellt Missbrauchs-Maßnahmen vor

Im Erzbistum Berlin werden am nächsten Dienstag Maßnahmen zum Umgang mit Missbrauchsfällen im kirchlichen Bereich vorgestellt. Das kündigte das Erzbistum jetzt im Internet an.

Im vergangenen Jahr hatte eine Anwaltskanzlei im Auftrag des Erzbistums ein Gutachten über Missbrauchsfälle im Erzbistum Berlin seit 1946 erstellt. Das Gutachten ist, teilweise geschwärzt, im Internet einsehbar. In Reaktion auf das Gutachten hatte sich aus drei Mitgliedern des Diözesanrats und des Priesterrats eine sogenannte „Gutachten-Kommission“ gebildet. Diese hat zur Fortführung der innerkirchlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen einen Maßnahmenplan erstellt, der auch schon in diözesanen Gremien wie Diözesanpastoralrat oder der „AG Prävention und Intervention“ diskutiert wurde.

Kristin Wedekind vom Diözesanrat der Katholiken und Pfarrer Martin Kalinowski vom Priesterrat werden am 1. März 2022, 11.00 Uhr den Abschlussbericht und den Maßnahmenplan der „Gutachten-Kommission“ vorstellen. Dazu werden dann Erzbischof Heiner Koch und Generalvikar Manfred Kollig Stellung nehmen. Die Pressekonferenz wird im Livestream online übertragen.

Nach den Erkenntnissen des Gutachtens wurden seit 1946 auf dem heutigen Gebiet des Erzbistums Berlin 61 Geistliche der sexualisierten Gewalt an mindestens 121 Kindern und Jugendlichen beschuldigt oder überführt.

(erzbistum berlin – sk)
 

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22. Februar 2022, 12:24