Sternsingergruppe aus der Wiener Pfarre Alservorstadt bei Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein Sternsingergruppe aus der Wiener Pfarre Alservorstadt bei Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein 

Österreich: Sternsinger bei Politikern

Eine Sternsingergruppe aus der Wiener Pfarre Alservorstadt hat am Dienstag Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein den Segen für das Neue Jahr 2022 gebracht. Am Mittwoch besuchte hingegen eine Telfer Sternsingergruppe Vertreter der Tiroler Landtagsklubs und brachte neben dem Segen auch eine ökologische Botschaft: Klimaschutz steht in diesem Jahr bei den Sternsingern ganz oben auf der Agenda.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein würdigte bei dem Treffen am Dienstag den Einsatz der rund 85.000 Sternsingerinnen und -singer, die derzeit in ganz Österreich unterwegs sind. „Gerade jetzt, in Zeiten einer globalen Pandemie, ist es wichtig, zusammenzuhalten und sich für einander einzusetzen", wurde Mückstein in einer Aussendung der Dreikönigsaktion (DKA) zitiert. Damit die Gesellschaft die Coronakrise gut bewältigen könne, „braucht es Gemeinschaft und ein starkes Miteinander. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg und viele offene Türen!"

„Gerade jetzt, in Zeiten einer globalen Pandemie, ist es wichtig, zusammenzuhalten und sich für einander einzusetzen“

Telfer Sternsingergruppe in Tirol unterwegs

Diesen Mittwoch besuchte eine Telfer Sternsingergruppe Vertreter der Tiroler Landtagsklubs und brachte neben dem Segen auch eine ökologische Botschaft: Klimaschutz steht in diesem Jahr bei den Sternsingern ganz oben auf der Agenda. Die diesjährige Aktion unterstützt indigene Völker im brasilianischen Regenwald, die mit ihrer Lebensweise den Regenwald gegen Ausbeutung und Zerstörung verteidigen. Jede Spende ist somit auch ein Beitrag, um die „grüne Lunge der Erde" zu erhalten.

„Für die Kinder ist die Teilnahme an der Aktion eine Herzensangelegenheit. Sie wissen genau, wie wichtig ihr Einsatz für die Menschen im Globalen Süden ist", lobte Dreikönigsreferentin Marika Rietzler die von den Jugendlichen Chantrea (15 Jahre), Jonas (15), Mona (15) und Suara (14) gebildete Telfser Gruppe. Begleitet wird sie von Paula Lorenz und Felix Frick. Sie machen sich - so Rietzler - zu Beginn des Jahres deshalb gerne auf den Weg, egal ob Schnee, Sturm, Wind oder Kälte herrscht.

Sternsinger-Hygienekonzept

Mit einem eigenen „Sternsinger-Hygienekonzept" sei während der Dreikönigsaktion die Gesundheit aller Besuchten und Beteiligten bestmöglich gesichert, erklärte die Referentin: „Auch dieses Jahr war die Vorbereitung der Sternsingeraktion eine Herausforderung. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ändern sich die Bedingungen zur Durchführung einer sicheren Aktion laufend." Das große Engagement der Pfarren und die positive Resonanz aus der Bevölkerung zeige aber, „wie wichtig die Sternsingeraktion für alle Tirolerinnen und Tiroler ist".

„Vierte Könige" werden und spenden

In der Diözese Innsbruck sind etwa 8.000 Sternsingerinnen und Sternsinger im Einsatz, österreichweit sind es ca. 85.000. Sie unterstützen mit ihrem Einsatz ca. 500 Hilfsprojekte in 19 Ländern des Globalen Südens. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar bittet darum, zum „vierten König" zu werden und durch Spenden den Einsatz der Kinder zu unterstützen.

Mit den Einnahmen werden jedes Jahr rund 500 Hilfsprojekte in Afrika, Lateinamerika und Asien unterstützt. Inhaltlicher Schwerpunkt der Sternsingeraktion 2022 ist die Unterstützung indigener Völker im brasilianischen Regenwald, die mit ihrer Lebensweise den Regenwald gegen Ausbeutung und Zerstörung verteidigen. Dabei geht es um rechtliche Absicherung ihrer Territorien, medizinische Betreuung und Bildung. Den Regenwald als „grüne Lunge der Erde" zu erhalten, ist zugleich Schutz des Weltklimas, betonte die DKA. 

(kap - sst) 

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05. Januar 2022, 13:35