Der Priester Leopold Kropfreiter beim Religionsunterricht in einer Schule in Kasachstan - Archivaufnahme Der Priester Leopold Kropfreiter beim Religionsunterricht in einer Schule in Kasachstan - Archivaufnahme 

D: Wenn Priester spenden

Gelebte Solidarität unter Priestern: Das „Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester“ unterstützt im Jahr 2022 Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa mit fast 5,8 Millionen Euro.

Priester in den deutschen Diözesen ermöglichen durch die Abgabe von einem Prozent ihres Gehaltes die notwendige Hilfe für Mitbrüder in der Diaspora. Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die Bistümer in diesen Ländern ohne diese Zuschüsse die notwendigen Ausgaben vor Ort nicht ausreichend finanzieren.

Fast fünf Millionen Euro für die Kirche in Nordeuropa

Die Diözesen in Nordeuropa unterstützt das Diaspora-Kommissariat, wie es an diesem Montag mitteilte, mit knapp 4,9 Millionen Euro. Diese Mittel verteilen sich auf Gehaltsstützungen, Bauprojekte und die Anschaffung von Fahrzeugen. Für die Gehälter der Priester – inklusive notwendiger Versicherungen – werden 2,7 Millionen Euro benötigt. Mit knapp 1,9 Millionen Euro werden der Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen gefördert.

350.000 Euro werden in Fahrzeuge investiert, die die Priester in ihren riesigen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen. In Mittel- und Osteuropa leistet das Diaspora-Kommissariat Gehaltsstützungen für Priester und Diakone in Höhe von über 730.000 Euro.

Ein deutliches Zeichen der Solidarität

„Mit der Unterstützung aus Deutschland setzen die Priester ein deutliches Zeichen der Solidarität“, sagt der Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats, der Priester Georg Austen.. Die Katholiken in Nord-, Mittel- und Osteuropa sind in ihren Ländern eine kleine Minderheit. Umso wichtiger ist das Signal: Sie sind nicht alleine und können auf unsere Hilfe zählen.“

(pm – sk)
 

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24. Januar 2022, 13:26