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Vatikan/D: Kardinal Cordes 60 Jahre Priester

Kardinal Paul Josef Cordes, emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“, feiert am Dienstag sein 60-jähriges Priesterweihejubiläum.

Der 1934 in Kirchhundem im Sauerland geborene Geistliche ist der dienstälteste deutsche Kurienkardinal. Das Sakrament der Priesterweihe empfing Cordes am 21. Dezember 1961 durch Erzbischof Lorenz Jaeger in Paderborn. Ende 2007 hatte der damalige Papst Benedikt XVI. Cordes ins Kardinalskollegium aufgenommen, den altersbedingten Rücktritt von dessen Ämtern nahm der deutsche Papst im Jahr 2010 an. Sein Priesterweihejubiläum wird Kardinal Cordes wohl in Rom begehen, wo er weiterhin lebt.

Präsident von „Cor Unum“ 

Cordes wirkte seit 1980 zunächst als Vizepräsident des Päpstlichen Laienrates, bevor er im Dezember 1995 zum Erzbischof und Präsidenten des Päpstlichen Rates „Cor Unum“ berufen wurde, den er fünfzehn Jahre lang leitete. Die Vatikan-Einrichtung organisierte bis zu ihrer Auflösung die humanitären Hilfsaktionen des Heiligen Stuhles in Krisengebieten und koordinierte die karitativen globalen Aktivitäten der katholischen Kirche. Die Zuständigkeiten des Rates gingen im Januar 2017 in das unter Papst Franziskus neuerrichtete Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen ein.

Weihbischof in Paderborn

Ab 1972 war Cordes als Referent für pastorale Fragen im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz tätig. Nach Ernennung durch Papst Paul VI. wirkte er von 1976 bis 1980 als Weihbischof in Paderborn, wo er unter anderem auch Theologie studiert hat. 1971 promovierte Cordes bei dem inzwischen verstorbenen Kardinal Karl Lehmann.

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker richtete dem 87-Jährigen zum diamantenen Weihejubiläum herzliche Glück- und Segenswünsche aus und dankte dem Kardinal für seine mitbrüderliche Verbundenheit und „stete Aufmerksamkeit gegenüber der Heimatdiözese“: „Das, was Du in sechzig Jahren im Dienst des Herrn und seiner Kirche tun und erfahren durftest, lässt sich nicht in kurze Worte fassen“, so Becker in einer aktuellen Mitteilung.

(vatican news/pm – pr)
 

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20. Dezember 2021, 11:17