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Österreich: Christliche Reiseveranstalter sind zufrieden

Der Sommertourismus nimmt Fahrt auf - spätestens seit die österreichische Regierung ab Mitte Mai immer mehr Öffnungsschritte nach den Corona-Lockdowns setzte. Auch bei christlichen Reiseveranstaltern wie „Biblische Reisen“, „Weltanschauen“ oder dem „Verband christlicher Hotels Österreich“ (VCH) - die sich mit ihren Angeboten sowohl thematisch als auch in Bezug auf die Zielorte christlich ausrichten - gibt es viele Anfragen und Buchungen, wie eine Kathpress-Rundfrage ergab.

Zugleich seien sich diese Anbieter jedoch einig: Das Reiseniveau, dass vor der Pandemie herrschte, werde erst frühestens im Sommer 2022 wieder erreicht werden. Und bei allen gibt es die Hoffnung, dass die Pandemie ein Anstoß zu bewusstem Reisen ist.

Der Geschäftsführer von „Biblische Reisen“, Andreas Kickinger, zeigte sich im Interview zuversichtlich: „Wir sehen optimistisch in die Zukunft, obwohl eine nachhaltige Erholung auf dem Niveau von 2019 erst 2022 oder 2023 zu erwarten ist.“ Trotzdem habe der auch in Deutschland präsente Reiseveranstalter vor allem seit Anfang Juni eine markante Steigerung bei den Buchungen zu verzeichnen.

Zugleich verwies Kickinger darauf, dass die Kunden wieder lernen müssen, in Gruppen zu reisen. „Im letzten Jahr war Abstand halten die wichtigste Regel, wir müssen uns wieder daran gewöhnen, dass eine gemeinsame Reise mit einer Gruppe etwas Positives ist.“ „Biblische Reisen“ biete ökumenisch ausgerichtete Gruppen- und Einzelreisen für alle an, die sich für Kultur, Religion und Geschichte interessieren - und das nicht nur im Heiligen Land.

„Dieses Jahr ist so geschädigt wie das vergangene“

Im Allgemeinen sei dieses Jahr aber „so geschädigt wie das vergangene“, fasste der Geschäftsführer die Lage zusammen. Das sei vor allem der langen Zeit ungewissen Planung geschuldet. Im Jahr 2019 - vor der Pandemie - zählte der Veranstalter rund 150 Reisegruppen mit knapp 5.000 Reisenden, vergangenen Sommer waren es nur rund ein Drittel davon. Ähnliche Zahlen erwarte man diesen Sommer, so Kickinger. Dabei sei Ängstlichkeit eigentlich nicht nötig: „Die organisierte Pauschaltouristik war vergangenen Sommer aber kein Treiber der Pandemie, da die Busse guten Luftaustausch haben“, verteidigte der Manager seine Branche.

(kap – mg)

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24. Juni 2021, 09:21