Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim 

D: Was trägt in Corona-Zeiten?

„Trägt. Die Kunst, Hoffnung und Liebe zu glauben“, so lautet der Titel eines neuen Buches des Hildesheimer Bischofs Heiner Wilmer. Die 160-seitige Schrift, die ab Montag in den Handel kommt, will geistliche Lehren aus der Corona-Krise ziehen.

Das Buch sei denen gewidmet, „die sich vor Viren und anderem Übel ängstigen“, so Wilmer. Mit zahlreichen persönlichen Anekdoten gibt der Bischof Einblicke in seinen Alltag und in seine Gedanken. Wilmer nimmt den Leser mit an verschiedene Stationen seines Lebens, etwa nach Paris, Rom und Hildesheim, wo ihn Alltagserlebnisse zu Gedanken über Hoffnung und Liebe sowie über Vater, Sohn und Heiliger Geist, die drei Gestalten des biblischen Gottes, inspirieren.

Keine existenzielle Daseins-Versicherung

Christlicher Ausdruck von Hoffnung und Liebe sei für den Theologen das Gottvertrauen – „das Gegenteil einer Vollkasko-Mentalität“. Gott vertrauen bedeute, „zu wissen, dass Risiken das Leben prägen und man keine existenzielle Daseins-Versicherung abschließen kann“. Wilmer ist seit 2018 Bischof von Hildesheim.

Der gebürtige Emsländer trat nach seinem Abitur in den Orden der Herz-Jesu-Priester ein und studierte in Freiburg, Paris und Rom. Nach einer Zeit als Lehrer in New York war er zunächst Leiter eines Gymnasiums im Emsland. Später übernahm Wilmer zunächst die Leitung der deutschen Provinz und 2015 die Gesamtleitung seines Ordens in Rom. Zuvor veröffentlichte er bereits die Bücher „Gott ist nicht nett“ (2013) und „Hunger nach Freiheit“ (2018).

(kna - mg)

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13. August 2020, 11:07