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D: Katholische Hochschulpastoral für Zugang von Frauen zu Weiheämtern

Die katholischen Hochschulseelsorger in Deutschland kritisieren eine Diskriminierung von Frauen in der Kirche. Die Benachteiligung von Frauen in der katholischen Kirche sei an den Hochschulen nicht mehr vermittelbar, erklärte die Konferenz für Katholische Hochschulpastoral in Deutschland (KHP) in dieser Woche in Bonn. Es brauche „eine Gleichberechtigung von Frauen und Männern auf allen Ebenen der Kirche“.

Dies betreffe „insbesondere den Zugang zu allen Weiheämtern“. Dass Frauen bisher von der Sakramentenspendung ausgeschlossen sind, habe eine starke Symbolwirkung, hieß es. Studentinnen wünschten sich „eine Kirche, mit der sie sich als emanzipierte junge Frauen identifizieren können“. Dazu brauche es ein „neues Frauenbild im Lehramt“. Frauen müssten Männern innerkirchlich gleichgestellt sein.

Mit dieser Forderung stellt sich die Hochschulpastoral deutlich gegen die Position des Lehramtes, nach der ein Zugang von Frauen zu Weiheämtern nicht möglich ist. Im Rahmen des Synodalen Weges in Deutschland soll unter anderem auch die Frauenfrage angesprochen werden - allerdings machte Rom im Zusammenhang mit dem Synodalen Weg bereits Bedenken über einen deutschen Sonderweg deutlich.

Die KHP vertritt eigenen Angaben zufolge alle hauptamtlich tätigen pastoralen Mitarbeiter in den rund 125 katholischen Hochschulgemeinden in Deutschland.

(kna/vatican news - cs)

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19. September 2019, 11:16