Papst Johannes-Paul II. Papst Johannes-Paul II. 

D: Erinnerung an Gottes „unbekannte Soldaten“

Die siebte Auflage des Deutschen Martyrologiums ist jetzt erschienen. Sie enthält neue Forschungserkenntnisse und geht intensiv auf Glaubenszeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus ein.

Zur Erinnerung an die Märtyrer des 20. Jahrhunderts ist jetzt die siebte überarbeitete und aktualisierte Auflage des Deutschen Martyrologiums unter dem Titel „Zeugen für Christus“ erschienen. Verantwortlich für das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts ist im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Prälat Helmut Moll.

Neue Inhalte

In der siebten Auflage des Werkes werden neue wissenschaftliche Forschungen berücksichtigt. Aktuelle und umfangreiche Monographien und Biographien thematisieren Glaubenszeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Seit der Auslieferung der sechsten Auflage des deutschen Martyrologiums wurden mehrere Blut- und Glaubenszeugen mit einem Verfahren für Selig- bzw. Heiligsprechungen ausgezeichnet. 

Ein fortlaufendes Projekt

Das Gesamtprojekt zur Märtyrergeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1994 von Papst Johannes Paul II. initiiert, der dazu aufrief, alles dafür zu tun, dass die Erinnerung an die häufig unbekannten „Soldaten der großen Sache Gottes“ wach bleibt. Seither haben 160 Fachleute in Zusammenarbeit mit Bistümern und Ordensgemeinschaften Lebensbilder von knapp 1.000 katholischen Märtyrerinnen und Märtyrern zusammengestellt. Das Martyrologium des 20. Jahrhunderts wird kontinuierlich fortgeschrieben.

(pm - ap)
 

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06. März 2019, 13:50