Ein Archivbild: Papst Benedikt XVI. auf Besuch in Berlin 2011 Ein Archivbild: Papst Benedikt XVI. auf Besuch in Berlin 2011 

D: 10 Jahre Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg

Das Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg wird zehn Jahre alt. Joseph Ratzinger hatte nach seiner Wahl zum katholischen Kirchenoberhaupt den damaligen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller 2007 mit der Herausgabe seiner gesamten theologischen Werke beauftragt. Zu diesem Zweck gründete Müller das Institut.

Direktor der am 30. Oktober 2008 eröffneten Einrichtung ist seither Rudolf Voderholzer, der 2012 als Nachfolger von Müller zum Bischof von Regensburg ernannt wurde. Das Jubiläum wird am 2. Dezember mit einer Pontifikalvesper in Sankt Jakob in Regensburg gefeiert. Zum anschließenden Festakt haben sich Kardinal Müller und Bischof Voderholzer angekündigt. Der Trierer Kirchenrechtler Christoph Ohly wird über „Die Faszination einer symphonischen Theologie“ sprechen.

Die Forschungseinrichtung ist im Regensburger Priesterseminar untergebracht. Eine umfangreiche Spezialbibliothek mit Quellen und Sekundärliteratur sowie ein Archiv sind für den wissenschaftlichen Auftrag, die Theologie Ratzingers für die Fachdiskussion zur Verfügung zu stellen, eingerichtet. Genutzt werden diese Möglichkeiten laut Institut von Forschenden und Studierenden aus der ganzen Welt.

Mit flankierenden Publikationen beteiligt sich das Institut an Fachdebatten. So sind in den „Ratzinger-Studien“, die im Regensburger Verlag Pustet verlegt werden, Dissertationen, Monografien und Tagungsbände veröffentlicht. In der Reihe der Gesamtedition sind im Verlag Herder mittlerweile 11 von geplanten 16 Bänden erschienen. Seit 2012 wird außerdem das ehemalige Wohnhaus von Ratzinger in Pentling vom Institut verwaltet. Von 1969 bis 1977 lehrte Ratzinger als Professor für Dogmatik an der Universität Regensburg und wohnte im Vorort Pentling. In dem Haus finden Führungen, Lektüreseminare und Besprechungen statt.

(kna - cs)

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02. November 2018, 12:04