Bei den nächsten Katholikentagen soll jemand anderes die Zügel in der Hand haben. Hier ein Archivbild aus Münster 2018 Bei den nächsten Katholikentagen soll jemand anderes die Zügel in der Hand haben. Hier ein Archivbild aus Münster 2018 

ZdK-Generalsekretär tritt zurück

Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, geht vorzeitig in den Ruhestand. Er werde seinen Dienst bereits zum 1. September 2019 beenden, teilte das ZdK am Freitag in Bonn mit. Offiziell endet seine Amtszeit im Jahr 2023.

„Ich glaube, dass es im kommenden Herbst - nach auf den Tag genau 20 Jahren - gut ist, wenn eine Jüngere oder ein Jüngerer die Aufgabe übernimmt“, zitiert das Katholikenkomitee den 62-Jährigen. „Die Nachfolgerin oder der Nachfolger hätte eine angemessene Zeit, in die Arbeit hineinzuwachsen, gemeinsam mit den Gremien des ZdK wichtige Weichenstellungen vorzunehmen und insbesondere den 3. Ökumenischen Kirchentag 2021 zu planen und das entsprechende Team für die Jahre 2020, 2021 und 2022 aufzubauen“, so Vesper beim Hauptausschuss des ZdK in Bamberg.

Mit seinem Schritt möchte der Generalsekretär insbesondere ermöglichen, dass der Wechsel im Amt des ZdK-Generalsekretärs in die Mitte der laufenden Wahlperiode des ZdK fällt und hier gut gestaltet werden kann. Dadurch werde vermieden, dass der Regeleintritt des Generalsekretärs in den Ruhestand zum Jahreswechsel 2021/2022 mit dem Amtszeitwechsel des Präsidiums zusammenfällt.

„Stimme des ZdK ist wichtig“

 

„So schwer mir dieser Schritt fällt, bin ich davon überzeugt, dass er gut und notwendig ist für die Zukunft des ZdK, die mir sehr am Herzen liegt“, erklärte er. „Ich möchte, dass die Arbeit gut weitergeht, die Stimme des ZdK ist wichtig und darf auch in Zukunft nicht überhört werden - in der Gesellschaft und in unserer Kirche.“ ZdK-Präsident Thomas Sternberg bekundete seinen großen Respekt für diese „verantwortungsbewusste, wohlerwogene und mutige Entscheidung“ und äußerte sein Bedauern.

Vesper lebt in Bad Honnef bei Bonn und wurde in Düsseldorf geboren. Er studierte Geschichte und Katholische Theologie in Köln und Bonn. Von 1998 bis 1999 war er Pädagogischer Mitarbeiter am Katholisch-Sozialen Institut (KSI) der Erzdiözese Köln in Bad Honnef. 1992 promovierte er an der Universität Osnabrück/Vechta im Fach Religionspädagogik. 1996 und 1997 organisierte er im Auftrag des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) von Sankt Gallen aus die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung in Graz, an der Vertreter aller christlichen Kirchen Europas teilnahmen. Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter.

(kna – ros)
 

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14. September 2018, 12:54