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Fischer in Ghana Fischer in Ghana  (AFP or licensors)

Bischof in Ghana: Umweltfragen müssen politische Priorität sein

Der Bischof von Koforidua, Joseph Kwaku Afrifah-Agyekum, hat bei seinem jüngsten Besuch an der Universität für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (UESD) in Somanya gemahnt, Umweltfragen in den politischen Diskurs zu integrieren.

In Anbetracht der bevorstehenden allgemeinen Wahlen in Ghana am 7. Dezember rief der Bischof die Wählerinnen und Wähler dazu auf, von den politischen Parteien eine klare und überzeugende Umweltpolitik zu fordern. „Der Wahlkampf hat begonnen. Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich die Kandidaten nach ihrer nachhaltigen Umweltpolitik fragen", betonte Bischof Afrifah-Agyekum.

Umweltbelastungen durch illegalen Bergbau und Plastikmüll

Konkret prangerte Bischof Afrifah-Agyekum die verheerenden Auswirkungen illegalen Bergbaus auf die Umwelt und die Menschen in Ghana an, insbesondere die Verschmutzung von Flüssen und Wasserquellen durch Quecksilber und Arsen, die beim Goldabbau verwendet werden. Er erinnerte daran, dass der Birim-Fluss, aus dem sie früher getrunken hätten, heute nicht mehr sicher sei. Zusätzlich zum Bergbau nannte der Bischof auch das Problem des Plastikmülls als eine ernsthafte Umweltbelastung in Ghana, wo nur fünf Prozent der jährlich anfallenden Kunststoffabfälle recycelt würden.

Zur Universität

Die Universität für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (UESD) wurde 2015 per Präsidialdekret gegründet und wurde 2020 eröffnet. Ziel ist laut eigener Aussage, „Absolventen auszubilden, die mit relevanten Kenntnissen und Fähigkeiten ausgestattet sind, um den Wandel im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung voranzutreiben".

(fides - sb)

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09. Mai 2024, 11:59