Bischof Ivo Muser ist erfreut über die Entscheidung Bischof Ivo Muser ist erfreut über die Entscheidung 

Italien: „Eine gute Nachricht“

Der Südtiroler Theologe Martin Lintner hat aus dem Vatikan „grünes Licht“ für seine Tätigkeit als Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) in Brixen erhalten. Das teilte die Diözese an diesem Mittwoch mit.

Lintner könne nun doch das Amt des Dekans der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) in Brixen/Südtirol antreten, heißt es in der Erklärung. Eine entsprechende Bestätigung sei beim Diözesanbischof Ivo Muser eingegangen.

Nach kirchlichen Vorschriften war die Zustimmung des Heiligen Stuhls notwendig, das sogenannte „Nihil obstat“. P. Lintner, der bereits seit vielen Jahren regulär an der PTH als Professor für Moraltheologie lehrt, war nach seiner Wahl zum neuen Dekan im November 2022 diese Zustimmung zunächst verwehrt worden, obwohl der zuständige Bischof Ivo Muser die Wahl bereits gutgeheißen hatte. Muser hatte daraufhin das Gespräch mit den vatikanischen Behörden gesucht.

In den vergangenen Monaten seien mit den Verantwortlichen die offenen Fragen erörtert und geklärt worden, heißt es in der Presseaussendung der Diözese Bozen/Brixen von diesem Mittwoch. In diesem Tagen habe Bischof Muser schließlich einen Brief des Präfekten des Bildungsdikasteriums, Kardinal José Tolentino De Mendonca, erhalten, in dem der Vatikan „grünes Licht gegeben und Lintner bestätigt" habe.

Reaktionen

Bischof Muser zeigte sich in einer ersten Reaktion erleichtert: „Die Nachricht, die mich aus dem Bildungsdikasterium erreicht hat, ist eine gute Nachricht für unsere Diözese und für unsere Hochschule.“

Erleichterung und Freude äußerte auch Lintner: Er dankte dem Bischof für seinen Einsatz und zeigte sich erfreut darüber, „dass beide Seiten um Klärung und Verständigung bemüht waren“. Er sei froh, dass die Vorbehalte gegen ihn, auch in Bezug auf seine Publikationen, ausgeräumt worden seien, wird P. Lintner in der Aussendung wiedergegeben. Ob die nunmehr revidierte Entscheidung des Bildungsdikasteriums mit der Überarbeitung des „Nihil obstat“-Verfahrens zusammenhängt, die seit mehr als einem Jahr läuft, könne er nicht beurteilen.

„Es ist ganz in meinem Sinne, dieses für alle Beteiligten belastende Kapitel abzuschließen und mich wieder auf die theologische Arbeit zu konzentrieren. Auf die neuen Herausforderungen als Dekan unserer Hochschule gehe ich mit Freude und Vertrauen zu.“

(pm - pr)
 

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03. April 2024, 12:36