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Bewohner des nördlichen Gaza-Streifens erhalten Lebensmittel von Hilfsorganisationen Bewohner des nördlichen Gaza-Streifens erhalten Lebensmittel von Hilfsorganisationen 

UN-Entwicklungsprogramm: Hunger in Gaza darf keine Waffe werden

Der Leiter des UN-Entwicklungsprogramms warnt vor einer Verschärfung der humanitären Krise im Gazastreifen. „Wir sind an einem Punkt, wo eine akute Hungersnot in Gaza stattfindet“, sagte Achim Steiner am Mittwoch dem Sender Phoenix. Mehr als drei Viertel der Menschen im Gazastreifen seien auf der Flucht, und 70 Prozent der Infrastruktur sei zerstört.

Die Hungersnot nehme katastrophale Dimensionen an und sei nicht nur eine Folge des Krieges, sondern auch eine Waffe, so Steiner. „Selbst in den schlimmsten Krisen- und Kriegssituationen darf der Zugang zu Nahrungsmitteln aber keine Waffe werden.“ Für Helfer werde es immer schwieriger, zu den Menschen zu kommen und humanitäre Hilfe zu leisten.

Steiner zeigte sich auch besorgt angesichts der weltweiten Zunahme von Krisen und Kriegen. Seit 1945 seien nie so viele Menschen auf der Flucht gewesen wie im vergangenen Jahr. Die internationale Gemeinschaft sei gefragt, die Ungleichheit zwischen den Ländern zu reduzieren und so langfristig für Sicherheit und Stabilität zu sorgen.

(kna - cs)

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20. März 2024, 11:32