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Kardinal José Luis Lacunza Kardinal José Luis Lacunza 

Vermisster Kardinal in Panama lebend gefunden

Der vermisste panamaische Kardinal Jose Luis Lacunza Maestrojuan ist lebend gefunden worden. Staatliche Sicherheitskräfte entdeckten den 79-Jährigen am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) in einem Waldgebiet in der Provinz Chiriqui rund 40 Kilometer nördlich seiner Bischofsstadt David.

Die Nationalpolizei veröffentlichte ein Video, das den Kardinal in seinem Auto zeigt. Lacunza sei „wohlbehalten“, aber „ein wenig desorientiert“ aufgefunden worden, hieß es. Er wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Panamas Bischofskonferenz dankte in einer Mitteilung für die Gebete und Solidaritätsbekundungen.

Das Verschwinden des Kardinals war erst am Donnerstag öffentlich bekannt geworden. Lacunza war zuletzt am Dienstagnachmittag (Ortszeit) gesehen worden, als er das Bischofshaus in David mit seinem Auto verließ. Am Donnerstag teilte die Diözese David mit, dass der Kardinal vermisst wird und sie die Behörden eingeschaltet habe.

Lacunza ist seit 2015 der erste Kardinal in der Geschichte Panamas. Im spanischen Pamplona geboren, trat er der Ordensgemeinschaft der Augustiner-Rekollekten bei und empfing 1969 die Priesterweihe. 1985 wurde er von Johannes Paul II. zum Weihbischof in der Erzdiözese Panama ernannt. 1994 wechselte er als Bischof an die Spitze der Diözese Chitre. Seit 1999 steht er der Diözese David mit knapp einer halben Million Katholiken vor.

In den Jahren 2000 bis 2004 und dann noch einmal von 2007 bis 2013 war Lacunza Vorsitzender der Bischofskonferenz von Panama. 2015 nahm ihn Papst Franziskus ins Kardinalskollegium auf. 2019 empfing Lacunza den Papst zum Weltjugendtag in Panama.

(kap – mg)

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02. Februar 2024, 09:23