Suche

Ein Mann hält eine Nationalflagge während einer Messe für den Frieden in Nicaragua in der Kathedrale von Managua Ein Mann hält eine Nationalflagge während einer Messe für den Frieden in Nicaragua in der Kathedrale von Managua 

Nicaragua: Zehn weitere Verbände verboten

Das brachiale Vorgehen der Regierung von Präsident Ortega reißt nicht ab: Erneut sind mehrere religiöse Organisationen wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten verboten worden.

Erst vor zehn Tagen hatte die nicaraguanische Regierung mehr als zehn Organisationen, darunter die Pfadfinder und die „Fraternidad Misioneras del Fiat de María“, verboten und ihr Vermögen beschlagnahmt. Am Mittwoch wurden in einer neuen Folge zehn weitere Einrichtungen wie Stiftungen und religiöse Vereinigungen verboten, darunter ein katholischer Verein, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen (NGO).

Die Entscheidung des Innenministeriums erfolgte durch ein Dekret, mit dem die Rechtspersönlichkeit der gemeinnützigen Vereine aufgehoben wurde. Der Vorwurf ist im Wesentlichen derselbe wie in der Vergangenheit, nämlich Verstöße und Unregelmäßigkeiten bei der Vorlage von Finanzberichten. Die Eintragung der Universität für Verwaltung, Handel und Zoll „Maria Guerrero“ wurde ebenfalls aufgehoben.

Am 16. Januar waren des Weiteren 16 NGO für nicht konform erklärt worden, darunter zehn katholische oder evangelische. Neun von ihnen wurden nach offiziellen Angaben mit dem gleichen Vorwurf belegt, die für sie geltenden Vorschriften nicht eingehalten zu haben. Seit 2018 wurden mehr als 3.500 politische Parteien, Vereine und NGOs unterdrückt.

(vatican news – mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

29. Februar 2024, 12:28