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2022 feierte die asiatische Bischofskonferenz FABC ihr 50jähriges Bestehen 2022 feierte die asiatische Bischofskonferenz FABC ihr 50jähriges Bestehen 

Thailand: Neuer Vorsitzender der asiatischen Bischofskonferenzen

Die Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen (FABC) hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Es handelt sich um den Inder Filipe Neri Ferrão, den Erzbischof von Goa und Damão. Der 71-jährige ist der dritte Inder, der dem Kollegialgremium vorsteht, das die Bischofskonferenzen des riesigen Kontinents vereint.

Wie asianews am Donnerstag meldete, folgt Kardinal Ferrão damit Kardinal Charles Maung Bo nach, dem Erzbischof von Yangon in Myanmar, der die Organisation seit 2018 geleitet hatte. Ihm zur Seite stehen sein zukünftiger Stellvertreter, Pablo Virgilio David, der Bischof von Kalookan und Vorsitzender der philippinischen Bischofskonferenz, sowie als Generalsekretär der Erzbischof von Tokio, Tarcisio Isao Kikuchi. Ferrão ist zudem seit 2019 auch Vorsitzender der indischen Bischofskonferenz im lateinischen Ritus (CCBI). Er wurde 1994 zum Weihbischof in Goa ernannt, 2004 zum Bischof auf diesem historisch wichtigen Posten. Papst Franziskus ernannte ihn 2022 zum Kardinal.

Erzbischof Filipe Neri Ferrão bei seiner Ernennung zum Kardinal 2022
Erzbischof Filipe Neri Ferrão bei seiner Ernennung zum Kardinal 2022

Die FABC vereint 16 Bischofskonferenzen des gesamten asiatischen Kontinents und einige einzelne Diözesen wie Hong Kong und Macau. Vor Ferrão hatten schon zwei weitere Inder den Posten bekleidet: 1984-1993 der Erzbischof von Kalkutta, Henry Sebastian D’Souza, und zwischen 2011 und 2018 Kardinal Owald Gracias, der Erzbischof von Mumbai.

Die 1970 mit Zustimmung von Papst Paul VI. gegründete FABC wird sich unter der Führung von Kardinal Ferrão vor allem um die Weiterführung der Ergebnisse der asiatischen Kirchenversammlung 2022 Bangkok kümmern müssen. Aus dieser Versammlung anlässlich des 50jährigen Bestehens der Föderation ging das sogenannte Bangkok-Dokument hervor, das Prioritäten der Kirchen Asiens angesichts der Herausforderungen der Welt festlegt. Zudem konzentriert die Versammlung die Arbeiten am weltweiten synodalen Prozess und damit den Weg zum zweiten Teil der Weltsynode, der im Oktober 2024 in Rom stattfinden soll.

(asianews – ww) 

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23. Februar 2024, 12:26