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Ein Fischerboot vor der kapverdischen Hauptstadt Praia Ein Fischerboot vor der kapverdischen Hauptstadt Praia 

Kap Verde: Bischof beklagt Schweigen zu Christenverfolgungen

Der katholische Bischof der Diözese Mindelo auf den Kapverden, Ildo Augusto dos Santos Lopes Fortes, hat in einer Predigt Sorge geäußert angesichts weltweit steigender Zahlen verfolgter Christen und Märtyrer. „Allein letztes Jahr gab es schätzungsweise 5.600 Märtyrer, vor allem in Afrika und Asien“, so der Bischof. Westliche Medien berichteten darüber seiner Meinung nach zu wenig, klagte er zudem.

In seiner Predigt anlässlich des Festes des Hl. Vincent am 22. Januar sagte der Bischof laut dem Pressedienst Aciafrica, die Christen seien meist Opfer des islamischen Fundamentalismus, aber auch von Korruption und diktatorischen Regimes, wie beispielsweise aktuell in Nicaragua. WestlichenMedien schwiegen meist dazu: „Ein Toter in Europa ist eine Katastrophe. Natürlich ist jeder Tote einer zu viel. Aber wenn Dutzende in Nigeria sterben oder in einem anderen solchen Land, dann interessiert das niemand. Gerade in Nigeria hat es eine große Anzahl christlicher Opfer gegeben“, so der Bischof, der seit 2011 der Diözese vorsteht.

Große Anzahl von Opfern ignoriert

In Nigeria werden Christen immer wieder zu Opfern religiös motivierter oder staatlicher Gewalt. Allein zwischen 2015 und 2023 sollen fast 100.000 Menschen umgekommen sein, ein Großteil davon Christen. In Nicaragua hat Diktator Daniel Ortega zahlreiche Priester verhaften lassen, den Jesuitenorden für illegal erklärt und die Freiheit für Christen mehr und mehr eingeschränkt.

(aciafrica – ww)

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29. Januar 2024, 11:33