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Trauer an der Schule, in der acht Schüler und ein Wachmann den Tod fanden Trauer an der Schule, in der acht Schüler und ein Wachmann den Tod fanden 

Serbien: „Wie ein kleines Amerika“

Erzbischof Ladislav Nemet zieht sieben Monate nach dem Amoklauf eines 13-jährigen Schülers in Belgrad eine ernüchternde Bilanz.

„Die Statistiken zeigen, dass immer noch irrsinnig viele Waffen in privaten Händen sind", so der Geistliche in einem Interview. Er bezweifelte, dass eine Amnestie, bei der Serben illegale Waffen straffrei der Polizei übergeben konnten, Serbien tatsächlich sicherer gemacht hat. „Wir sind ein kleines Amerika, wo jeder glaubt, sich mit einer Waffe zu Hause selbst verteidigen zu müssen." Dieser Gedanke sei immer noch weit verbreitet.

Ruf nach Reformen

Gewaltverherrlichende Inhalte in staatlichen und privaten Fernsehsendern gelten als treibende Kraft hinter dem Amoklauf, bei dem ein 13-Jähriger im Mai in einer Belgrader Grundschule acht Kinder und einen Wachmann tötete. Deshalb appelliert Nemet für Bildungsfinanzierung, Arbeitsmarktreformen und ethischere Medien. 

(kna -sb)

Nemet bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr
Nemet bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr

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07. Dezember 2023, 14:05