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Erzbischof Li Shan mit den Kardinälen Chow und Tong während der Messe in der Kattedrale von Hongkong (15. November 2023) Erzbischof Li Shan mit den Kardinälen Chow und Tong während der Messe in der Kattedrale von Hongkong (15. November 2023)  

Der Erzbischof von Peking in Hongkong: Positive Bilanz

Der historische Besuch von Erzbischof Li Shan in der Diözese Hongkong ist zu einem Abschluss gekommen. Li Shan zeigte sich für die Gelegenheit „dem Herrn dankbar“ und betonte, er habe viel von der Gemeinschaft in Hongkong gelernt.

Wie Diözesanmedien berichteten, war es ein „brüderlicher und konstruktiver Besuch“, den der Erzbischof von Peking, Joseph Li Shan, der Diözese Hongkong vom 13. bis 15. November abgestattet hatte. Der chinesische Prälat, der von einer Delegation begleitet wurde, war von Kardinal Stephen Chow Sau-yan, Bischof von Hongkong, eingeladen worden. Seinerseits hatte er Peking im April einen ähnlichen Besuch abgestattet.

Li Shan habe dem Kardinal und seinen Brüdern und Schwestern in Hongkong aufrichtig dafür gedankt, dass sie diesen Austausch ermöglicht hatten. „Wir haben viel von der Entwicklung der Kirche in Hongkong gelernt“, so der Erzbischof, der sich vorgenommen hat, diese Erfahrung für das Wachstum der katholischen Gemeinschaft in Peking fruchtbar zu machen. Li Shan ermutigte alle, „treu und voller Dankbarkeit gegenüber dem Herrn zu bleiben und Gott immer zu loben“, ungeachtet möglicher Schwierigkeiten, denen man begegnen könne.

„Wir haben viel von der Entwicklung der Kirche in Hongkong gelernt“

Kardinal Chow brachte seinerseits die Hoffnung zum Ausdruck, dass eines Tages alle chinesischen Katholiken zum gemeinsamen Gebet zusammenkommen könnten. In Bezug auf seine Teilnahme an der jüngsten Bischofssynode betonte er, dass der Heilige Geist der Protagonist der Einheit sei. In diesem Zusammenhang bekräftigte er, dass die Rolle der Diözese Hongkong die einer „Brückenkirche“ sei, unterwegs mit ihren Geschwistern und auf der Suche nach Punkten der Annäherung zwischen den Menschen. Gleichzeitig gelte es, die Unterschiede und Spannungen, die diese mit sich bringen, positiv zu betrachten, so die Einschätzung es Kardinals.

Die Etappen des Besuchs

Der Besuch begann am Montag, 13. November, mit der gemeinsamen Feier der Vesper in der Kapelle der Diözesankurie. Anschließend fand im Büro des Kardinals der Austausch von Geschenken statt: Der Erzbischof von Peking überreichte dem Kardinal von Hongkong ein Glasbild des Jesuitenmissionars Matteo Ricci, während der Kardinal Li Shan ein auf eine weiße Holztafel gemaltes Bild der Heiligen Petrus und Paulus schenkte. 

Am Dienstag, dem 14. November, besuchte die Delegation aus Peking die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis und die Kapelle der chinesischen Märtyrer, um aller Missionare zu gedenken, die das Evangelium nach China gebracht haben. Am Nachmittag besuchte Erzbischof Li das Heilig-Geist-Seminar und das Heilig-Geist-Studienzentrum.

Am Mittwoch, den 15. November, fand eine Messe in der Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis statt, bei der Erzbischof Li Shan seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht habe, dass er gemeinsam mit Kardinal John Tong, dem emeritierten Bischof von Hongkong, und Kardinal Chow am selben Altar konzelebrieren konnte, schreibt die Agentur Fides. Der Besuch endete mit einer theologischen Konferenz zum Thema „Die synodale Kirche und die Kirche in China: Gemeinschaft, Beteiligung, Mission“, für deren Ausrichtung der Erzbischof seinen Gastgebern ebenfalls überschwänglich dankte.

(vatican news - cs)

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18. November 2023, 14:10