Ukraine: Russische Bomben zerstören Caritas-Hilfsgüter
In der Nacht auf Dienstag, 19. September, wurden russische Raketen auf ein Industrieunternehmen in Lemberg abgeschossen, in dem sich ein Lager für humanitäre Hilfe von Caritas-Spes Ukraine befand. Die Mitarbeiter der kirchlichen Mission blieben unverletzt, das Lagerhaus mit allem, was sich darin befand, brannte jedoch bis auf die Grundmauern nieder.
Die endgültigen Schadenshöhen werden die Caritas-Verantwortlichen noch berechnen, da derzeit Spezialdienste vor Ort im Einsatz seien, so eine Mitteilung des Hilfswerkes. „Wir wissen bereits, dass 33 Paletten Lebensmittelpakete, 10 Paletten Hygienesets und Konserven, 10 Paletten Generatoren und Kleidung zerstört wurden“, so Vyacheslav Grynevych SAC, Geschäftsführer von Caritas-Spes. Nach Angaben von Vertretern der Erzdiözese Lemberg, die das Lager verwaltet, wurden im Lager etwa 300 Tonnen humanitärer Güter verbrannt. Es gelang aber, humanitäre Transportfahrzeuge aus dem Lager zu retten.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die Russische Föderation humanitäre Lager in der Ukraine angreift. Aufgrund der Vertraulichkeit der Informationen sei es schwierig, alle Angriffe auf Lagerhäuser für humanitäre Hilfe zu zählen, Medienberichten zufolge wurden jedoch im Mai dieses Jahres die Lagerhäuser zweier humanitärer Organisationen in Odessa und Ternopil zerstört. Caritas-Spes Ukraine beobachte die Situation und werde ihre Partner auf dem Laufenden halten, so Pater Grynevych.
(vatican news – mg)
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