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Das Jugendfestival in Medjugorje 2022 Das Jugendfestival in Medjugorje 2022 

Bosnien-Herzegowina: Jugendfestival in Medjugorje ist vorbei

Am Sonntag ist das 34. Internationale Jugendfestival in Medjugorje mit einer Bergmesse zu Ende gegangen. Der für das Marienheiligtum zuständige Priester P. Zvonimir Pavicic rief die Tausenden auf dem Krizevac-Berg südlich der Pfarre versammelten Jugendlichen zur Entscheidung auf, „mit Gott zu leben".

Die aus 71 Ländern stammenden jungen Teilnehmenden des auch als „Mladifest" bekannten Treffens hatten in den vier Tagen davor ein dichtes Programm mit Gottesdiensten, Katechesen, Vorträgen und Zeugnissen absolviert.

Bereits am Samstagabend hatte der Bischof von Mostar-Duvanje, Petar Palic, bei einem großen Abendgottesdienst beim Außenaltar der Kirche dargelegt, ein Leben nach den Prioritäten Gottes sei eine „Entscheidung nicht nur für das Gute, sondern für das Beste“.

Die Kirche sei eine „große Familie, die alle Grenzen überschreitet", was das Jugendfestival in Medjugorje deutlich zum Ausdruck bringe. Die Jugendlichen sollten das dort Erfahrene nach ihrer Heimreise mit anderen teilen.

Menschen erzählen ihre Geschichten

Auch der Trainer der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft, Zlatko Dalic, hat einen beeindruckenden Vortrag gehalten, hieß es in einer Meldung von Kathpress am Sonntag. Er ermutigte die Jugendlichen, ihr eigenes Lebensziel zu suchen, auf dem Weg dorthin nie aufzugeben, bei allen Hindernissen auf Gott zu vertrauen und den Glauben auch zu bezeugen. Er selbst verdanke alles Erreichte „dem Lieben Gott und meiner Familie", so der Coach des Vizeweltmeisters von 2018, der laut eigenen Angaben in der Nähe eines Franziskanerklosters aufgewuchs und den Glauben von seiner Mutter „eingepflanzt" bekam.

Dazu sensibilisierte eine Ordensfrau die Jugendlichen für das Problem einer Abflachung von Emotionen durch soziale Medien. Sie sprach im Kontrast zu dieser Abflachung von einer „nicht-flüchtigen“ Freude, die Gott schenke und die in Medjugorje für viele erfahrbar sei. Weitere Redner waren ein kroatischer Offizier, der nach einer Explosion schwere Verletzungen erlitt und ein kroatisch-spanisches Ehepaar, das von der Bewältigung ihrer Ehekrise durch Gebete berichtete. Bischof Jan Sobilo aus Saporischschja-Charkiw rief in einer Grußbotschaft dazu auf, Rosenkränze für die Ukraine zu spenden.

Eine lange Tradition

Das Treffen in dem Wallfahrtsort findet seit 1989 jährlich statt. In diesem Jahr wurde das Treffen aufgrund des Weltjugendttages eine Woche vorverlegt.

Unter den mehr als 30.000 Teilnehmenden der diesjährigen 34. Ausgabe des Treffens waren über 1.000 Jugendliche aus Österreich gekommen

(kap – md)

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30. Juli 2023, 16:18