Mexikos Präsident begrüßt Kirchen-Erklärung zur Gewaltbekämpfung
„Wir müssen angesichts der Barbarei der Gewalt vereint sein“, heißt es in der Stellungnahme, aus der lokale Medien am Dienstag (Ortszeit) zitierten. „Unser Engagement gilt dem sozialen Dialog, um einen Weg der Gerechtigkeit und Versöhnung zu ebnen, der uns zum Frieden führt“, schrieben die Kirchenvertreter.
Ziel sei es, einen Dialog zu ermöglichen, um Frieden zu schaffen. Im Juli sollen in ganz Mexiko Gottesdienste in Gedenken an alle Verschwundenen oder Mordopfer stattfinden, heißt es in dem Aufruf.
Mexikos Präsident Andres Manuel Lopez Obrador begrüßte die Erklärung nach einer tagelangen Debatte über die richtige Sicherheitsstrategie als eine Änderung der Tonlage. „Sie sprechen davon, uns allen beim Aufbau des Friedens zu helfen“, sagte Lopez Obdrador laut „Jornada“.
Tödliche Gewalt
In Mexiko gab es zuletzt Spannungen zwischen der Kirche und dem Präsidenten wegen einer unterschiedlichen Auffassung über den Umgang mit der Kriminalität im Land. Zuvor waren im Juni im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua zwei Jesuitenpater erschossen worden, als sie einem Mann, der vor Bewaffneten floh, Schutz in ihrer Kirche boten. Daraufhin eröffneten Unbekannte das Feuer und töteten alle drei. Die Tat hatte über die Grenzen Mexikos hinaus Entsetzen ausgelöst und eine Debatte über Kriminalität sowie die Sicherheitspolitik der Regierung in Gang gebracht.
(kap/kna - cs)
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