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Demo in Aleppo Demo in Aleppo 

Syrien: Kirchenvertreter beklagen Exodus und Hunger

„Furchtbare wirtschaftliche Bedingungen“, einen dramatischen Exodus der jüngeren Generation und die Auswirkungen des „unhaltbaren geopolitischen Drucks“ auf das Leben der Menschen im Nahen Osten beklagen die Führer der in Syrien vertretenen katholischen Kirchen.

Unter Vorsitz des syrisch-katholischen Patriarchen Ignatius Youssef III. Younan und des melkitischen griechisch-katholischen Patriarchen Youssef Absi tagen sie noch bis diesen Donnerstag in der nordsyrischen Metropole Aleppo. Auch der päpstliche Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, nimmt an den Beratungen teil.

Rolle der Hilfswerke im Zentrum

Im Mittelpunkt der verschiedenen Arbeitssitzungen steht unter anderem die Rolle, die Caritas Syrien und andere katholische Hilfswerke für den Wiederaufbau des von jahrelangen Konflikten zerstörten Landes spielen sollen, das sich aktuell auch mit der Pandemie konfrontiert sieht.

Patriarch Younan 2018 bei einer Begegnung mit dem Papst
Patriarch Younan 2018 bei einer Begegnung mit dem Papst

Patriarch Younan betonte zu Beginn der Gespräche die Dringlichkeit, junge Menschen bevorzugt zu unterstützen und das Bildungssystem zu stärken. Patriarch Absi verwies auf die wachsende soziale Polarisierung mit wenigen reichen und vielen armen Syrern, die durch Krieg, Sanktionen, Wirtschaftskrise und Pandemie in den Hunger getrieben würden.

Kardinal Zenari betonte, wie wichtig es sei, die Arbeit der Caritas Syrien zugunsten des gesamten syrischen Volkes ohne Unterschied der Religionszugehörigkeit zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Er erinnerte an die Initiativen, die der Heilige Stuhl in dieser Hinsicht unternommen hat.

(kap/vatican news - pr)
 

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20. Mai 2021, 06:57