Kirchenvertreter weltweit loben UNO- Verbot von Atomwaffen
Die Unterzeichner unterstützen den führenden Einsatz des Papstes für eine nukleare Abrüstung, macht die Erklärung deutlich. Wie zur Bewältigung der Corona-Pandemie sei auch bei der Frage der nuklearen Abrüstung internationale Kooperation vonnöten, erinnern die Kirchenvertreter: „Wir sind ermutigt, dass eine Mehrheit von UNO-Mitgliedsstaaten den neuen Vertrag aktiv durch Annahme, Unterschrift und Ratifizierung unterstützt“, halten sie lobend fest.
Gleichwohl zeigen sich die Unterzeichner der Erklärung, darunter auch solche aus Staaten, die Nukleararsenale besitzen, besorgt über die fortbestehende Gefahr durch Atomwaffen und deren katastrophale humanitäre und ökologische Folgen. Vor allem Frauen und Mädchen seien „unverhältnismäßig“ durch Strahlenschäden betroffen, auch wirkten sich Nuklearwaffentests schwerwiegend auf indigene Gemeinschaften aus, deren Land dafür genutzt wurde.
„Unabhängig davon, woher wir kommen, schließen wir uns der Aufforderung an die Regierungen an, den UNO-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen und zu ratifizieren“, halten die Unterzeichnenden fest. „Wir danken denjenigen, die dies bereits getan haben, und fordern sie auf, auf andere Länder einzuwirken, dem Vertrag ebenfalls beizutreten.“
Die Kirche spiele in dieser Friedensarbeit eine entscheidende Rolle und könne selbst auch noch mehr zur Abrüstung beitragen, erinnern die Kirchenvertreter weiter: „Es ist besonders wichtig, dass nationale und regionale Bischofskonferenzen sowie katholische Institutionen und Stiftungen überprüfen, ob kirchliche Gelder in Unternehmen und Banken investiert sind, die an der Produktion von Atomwaffen beteiligt sind.“
Unterzeichnet ist die Erklärung von katholischen Kirchenvertretern aus allen fünf Kontinenten.
(pax christi international – pr)
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