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Die Muttergottes von Guadalupe in Mexiko-Stadt Die Muttergottes von Guadalupe in Mexiko-Stadt 

Corona-Krise: Lateinamerika der Madonna von Guadalupe geweiht

Bischöfe von Lateinamerika und der Karibik haben am Ostersonntag ihre Länder der Madonna von Guadalupe geweiht. Angesichts der Coronavirus-Bedrohung wurden in Diözesen aller Länder des Kontinents Bitten an die Jungfrau Maria gerichtet, sie möge Fürsprecherin für die Gesundheit der Welt und für ein baldiges Ende der Pandemie sein.

Die zentrale Feier dieser Weihe in der Guadalupe-Basilika in Mexiko-Stadt wurde über Livestream und Fernsehen in die beteiligten 46 Länder übertragen, berichtet das Portal der mexikanischen Hauptstadtdiözese desdelafe.com.mx am Ostersonntag. Wie an vielen Orten weltweit fand der Gottesdienst aufgrund der Schutzbestimmungen ohne Gläubige statt.

Papst Franziskus war bei der im Anschluss an den Ostergottesdienst vollzogenen Weihe mit einer von Nuntius Franco Coppola verlesenen Grußbotschaft präsent. Er sei den Völkern Lateinamerikas in den derzeitigen „dunklen Momenten" nahe und rufe sie zur Einheit auf, da die Pandemie nur „als Geschwister" überwunden werden könne. Aufgabe der Katholiken in der Corona-Krise sei es, Vermittler der Barmherzigkeit Gottes zu sein, insbesondere gegenüber den von Krankheit, diversen Notlagen oder Einsamkeit betroffenen Menschen.

Corona-Pandemie in Lateinamerika bisher glimpflich verlaufen

Zu der Marienweihe aufgerufen hatte der Rat der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) zusammen mit den Bischöfen von Mexiko. Mexikos Erzbischof Kardinal Carlos Aguiar Retes leitete die Zeremonie.

Die am meisten von Corona betroffenen Länder Lateinamerikas sind Brasilien und Chile. Alles in allem ist in Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik die Pandemie mit rund 2.500 Todesfälle bisher noch glimpflich verlaufen, wenngleich die sozialen und wirtschaftlichen Folgen drastisch sind. Papst Franziskus schrieb an diesem Donnerstag einen Brief an Angehörige von Volksbewegungen in Lateinamerika, in dem er ihnen für ihre oft verborgene Arbeit dankte und die Hoffnung äußerte, die Corona-Krise könne in eine gerechtere und ökologischere Form des Wirtschaftens münden.   

(kna - gs)

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13. April 2020, 11:04