USA: „Alle sind hier willkommen“
Mit dem Argument, dass Homosexualität „nicht in Übereinstimmung mit der christlichen Lehre" stehe, bestätigten die Methodisten das Nein zur Homo-Ehe in der weltweit zwölf Millionen Mitglieder zählenden Kirche. Alternativ hätte man die Vorschriften über Homosexualität im methodistischen Kirchenrecht einfach streichen oder den jeweiligen Ortskirchen die Entscheidung überlassen können.
Uneinigkeit unter den Methodisten
Die oberste kirchenrechtliche Instanz, der „UMC Judical Council“, muss sich bei seinem Treffen im nächsten Monat in Illinois mit der Frage der Rechtmäßigkeit der Entscheidung befassen. Sollte das „Verfassungsgericht“ der Methodisten die Entscheidung bestätigen, droht der Kirche ein Schisma, denn die protestantische Volkskirche deckt ein breites ideologisches Spektrum ab. Beim Thema Umgang mit LGBT-Geistlichen gehen die Meinungen fast hälftig auseinander.
In North-Bethesda reagierte die über das Ergebnis der Abstimmung geschockte Gemeinde mit dem spontanen Beschluss, die Beschriftung auf der Werbetafel an der Hauptstraße zu verändern. Dort steht nun in fetten Lettern „Alle sind hier willkommen.“
(kna - ap)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.