USA: Bischöfe schreiben dem Papst
Der Brief erwähnt ausdrücklich „Verbrechen einiger unserer bischöflichen Mitbrüder“ und verspricht „neue, stärkere Bemühungen, um Minderjährige und verletzliche Erwachsene zu beschützen“. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Wir schauen voraus auf das Februar-Treffen der Präsidenten von Bischofskonferenzen und wollen mit Ihnen das Übel des sexuellen Missbrauchs bekämpfen.“
Dolan: Enttäuscht über Intervention aus Rom
Für Ende Februar hat Papst Franziskus die Vorsitzenden von Bischofskonferenzen aus aller Welt zu einem Anti-Missbrauch-Gipfel in den Vatikan bestellt. Mit Blick auf dieses Treffen hat er die US-Bischöfe gebeten, bei ihrer Tagung in Baltimore – anders als eigentlich geplant – noch keine Maßnahmen gegen Missbrauch zu beschließen.
Dennoch berieten die Mitglieder der Bischofskonferenz ausgiebig über dieses Thema. Kardinal Timothy Dolan zeigte sich zwar in einem Interview enttäuscht über die Intervention des Vatikans. Doch zeigte er auch Verständnis dafür, dass das Thema auf breiter, weltkirchlicher Ebene angegangen werden müsse. Außerdem seien die Debatten in Baltimore dennoch „produktiv“ gewesen.
Laien-Kommission fordert Namensliste beschuldigter Priester
Eine unabhängige, aus Laien gebildete Beratungskommission übergab der Bischofskonferenz am Dienstag einen umfangreichen Bericht. Er fordert u.a., die Namen aller Priester zu veröffentlichen, die glaubhaft des Missbrauchs beschuldigt würden.
(vatican news – sk)
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