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Die Mehrheit der Japaner sind Buddhisten oder Shintos. Die Mehrheit der Japaner sind Buddhisten oder Shintos.  

Japan: Erzbischof verwundert über Seminar des Neokatechumenalen Wegs

Tokios Erzbischof Tarcisius Isao Kikuchi zeigt sich verwundert über die Ankündigung, in der japanischen Hauptstadt ein neues Seminar des Neokatechumenalen Weg zu gründen. Dies sei nicht in Absprache mit ihm geschehen.

Wie Ucanews an diesem Mittwoch berichtet, habe der Erzbischof in einem Schreiben vom 15. August erklärt, ihm sei nicht klar, wann das Seminar seine Arbeit aufnehmen werde und wo genau es sich befinden soll. Der Erzbischof habe einzig einen Brief des Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, erhalten. Darin wurde der japanische Erzbischof informiert, dass mit Zustimmung des Papstes das Seminar Redemptoris Mater für Asien gegründet werden soll, dessen Hauptsitz in Tokio sein werde. Das Ziel sei, „gläubige Laien über den Neokatechumenale Weg auf das Priestertum und die Evangelisierung Asiens vorzubereiten”, hieß es in dem Brief, den der Erzbischof erhalten habe.

 

Örtlicher Klerus nicht einbezogen

 

Erzbischof Kikuchi sagte, er wolle eine Bewegung, die vom Heiligen Stuhl akzeptiert sei, keinesfalls zurückweisen. Er sei aber überrascht, dass die Kirchenverantwortlichen in Tokio nicht in die Überlegungen zu diesem Thema miteinbezogen wurden.

„Für mich ist es schwierig zu verstehen, dass ein Seminar nur für den Neokatechumenalen Weg in Japan eingerichtet werden soll, ohne die Geschichte zu reflektieren“, so Kikuchi. Er spielt damit auf einen Konflikt um ein gleichnamiges Seminar in Takamutsu an, das 2009 geschlossen wurde, nachdem lokale Bürger sich über die hohe finanzielle Belastung beschwert hatten, die das Institut mit sich brachte. Der verantwortliche Bischof Satoshi Fukahopri verlor damals ein Gerichtsverfahren gegen örtliche Gruppen.

Von den 127 Millionen Einwohnern Japans sind ungefähr 500.000 Katholiken.

(ucanews – jm)

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22. August 2018, 12:33